Gastbeiträge
Unter der Überschrift "Impulse geben - Positionen vertreten - Diskussionen anregen" greift überaus.de in Gastbeiträgen Themen auf, die aktuell im Übergang Schule - Beruf diskutiert werden. Ganz bewusst werden verschiedene Perspektiven aus unterschiedlichen Bereichen und Zusammenhängen heraus zur Diskussion gestellt. Die Position der Autorinnen und Autoren gibt nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Übergang Schule – Beruf in ländlichen Räumen 

M. Tuan Nguyen
Gastbeitrag von M. Tuan Nguyen
Vor allem in ländlichen Regionen mit sozioökonomisch schwächeren Voraussetzungen sind die Bedingungen für den Übergang von der Schule in die Ausbildung oft besonders schwierig. M. Tuan Nguyen von der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) nimmt die Besonderheiten des Übergangsprozesses in ländlichen Räumen in den Blick und bietet eine Auswahl von Lösungsansätzen an.
Die Generation Z – Digital kompetent oder nur medienaffin?

Jens Christian Soemers
Gastbeitrag von Jens Christian Soemers
Obwohl die Generation Z mit digitalen Medien aufgewachsen ist, fehlen oft entscheidende Kompetenzen für die moderne Arbeitswelt. Der Gastbeitrag von Jens Christian Soemers zeigt, warum es wichtig ist, Medienaffinität nicht mit digitaler Kompetenz zu verwechseln, und wie berufsbildende Schulen gezielt digitale Fähigkeiten fördern können, um junge Menschen fit für den Berufsalltag zu machen.
Ausbildung mit Weitblick

Moritz Ansmann
Gastbeitrag von Moritz Ansmann
Der Weg zur ökologischen Transformation der Arbeitswelt führt über eine nachhaltige Berufsbildung – also über die Betriebe, das Ausbildungspersonal und über die nachwachsenden Fachkräfte. Sie ist für junge Menschen wie für Betriebe gleichermaßen attraktiv – und Spaß macht sie nebenbei auch, wie der Gastbeitrag von Moritz Ansmann vom Bundesinstitut für Berufsbildung zeigt.
Den Übergang Schule – Beruf inklusiv gestalten

Mareike Krebs und Susanne Nowak
Gastbeitrag von Mareike Krebs und Susanne Nowak
Das Projekt „Ausbildung garantiert!?“ von IN VIA begleitet die politischen und fachlichen Diskurse zur Ausbildungsgarantie. Im Fokus steht dabei die inklusive Ausgestaltung des Übergangs Schule – Beruf. Mareike Krebs und Susanne Nowak beschreiben Gelingensbedingungen, abgeleitet aus Praxisansätzen der Jugendsozialarbeit.
Instrumente kombinieren – Kompetenzen entdecken

Carolin Kunert | Bild: BIBB
Gastbeitrag von Carolin Kunert
Im Prozess der Beruflichen Orientierung hat sich die Verbindung von Reflexion und Handlungsorientierung besonders bewährt, wenn es darum geht, junge Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung von Berufswahlkompetenz zu unterstützen. Carolin Kunert vom Berufsorientierungsprogamm BOP erläutert die Entwicklung neuer Standards für die Durchführung der BOP-Potenzialanalyse.
Selbstbestimmung und Handlungsfähigkeit fördern

Ulrich Weiß
Gastbeitrag von Ulrich Weiß
Ulrich Weiß erläutert die theoretischen Grundlagen eines emanzipierten Umgangs mit Übergängen. Ausgehend vom Konzept der "erwerbsbiografischen Selbstverantwortung" zeigt er, wie man Selbstbestimmung und Handlungsfähigkeit Jugendlicher so fördern kann, dass ihnen der Spagat zwischen eigenen Wünschen und Bedürfnissen und den Anforderungen der Erwerbssphäre möglichst gut gelingt.
Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung

Christian Melzig
Gastbeitrag von Christian Melzig
Das Thema Nachhaltigkeit ist äußerst facettenreich – und wirft entsprechend viele Fragen auf. Wie zum Beispiel diese: Wer soll Auszubildende "nachhaltig“ ausbilden und wie macht man das eigentlich? Die Aufgabe der Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung besteht darin, wissenschaftlich fundiert und zugleich praxisnah und anwendungsorientiert Antworten auf diese Fragen zu finden.
Chancen brauchen Initiative!

Marithres van Bürk-Opahle und Victoria Schnier
Gastbeitrag von Marithres van Bürk-Opahle und Victoria Schnier
Die Ausbildung in Teilzeit ist seit Beginn des Jahres 2020 allen Personengruppen zugänglich. Ein Jahr nach den Empfehlungen des BIBB-Hauptausschusses zur Umsetzung der Teilzeitausbildung blicken Marithres van Bürk-Opahle und Victoria Schnier auf die bisherige Praxis der Anwendung und die Regelungen für Ausbildungsinteressierte mit unterschiedlichen Voraussetzungen.
Wie gelingt Einrichtungen der Jugendberufshilfe die Digitalisierung?

Sabrina Janz und Franziska Duarte dos Santos
Gastbeitrag von Sabrina Janz und Franziska Duarte dos Santos
Mit der zunehmenden Digitalisierung verändert sich die Jugendberufshilfe. Doch mit welchen Herausforderungen sehen sich Fachkräfte hier konfrontiert? Wo gibt es Handlungsbedarfe? In ihrem Beitrag fassen die Autorinnen Ergebnisse einer von den Projekten Di.Ko. (IN VIA Deutschland) und FAQ.dig.edu (BAG KJS) durchgeführten Erhebung zusammen und leiten Handlungsempfehlungen ab.
Berufsorientierung – was folgt aus der Corona-Krise?

Petra Lippegaus
Gastbeitrag von Petra Lippegaus
Für Jugendliche war der Übergang von der Schule in den Beruf unter Corona-Bedingungen erheblich erschwert, viele fühlten sich übersehen, ihre Interessen und Bedürfnisse weitgehend ausgeblendet. Welche Schlussfolgerungen müssen daraus für die Berufsorientierung gezogen werden? Petra Lippegaus stellt die Krise in historische Kontexte, nutzt sozialpädagogische Erkenntnisse und beleuchtet digitale Lösungsansätze für die Zukunft.
Warum sich eine Ausbildungsgarantie lohnt

Clemens Wieland, Bild: Bertelsmann Stiftung
Gastbeitrag von Clemens Wieland
Der deutsche Ausbildungsmarkt leidet seit Jahren unter Passungsproblemen, durch die Pandemie hat sich die Lage nochmal verschärft. Clemens Wieland von der Bertelsmann Stiftung erläutert vor dem Hintergrund einer aktuellen Studie, inwiefern die Ausbildungsgarantie nach österreichischem Vorbild auf Deutschland übertragen werden kann – und welche Mehrwerte er sich für Jugendliche, die Wirtschaft und die Gesellschaft verspricht.
Den Lernkulturschock vermeiden

Lutz Goertz, Bild: mmb Institut
Gastbeitrag von Lutz Goertz
Der sichere Umgang mit digitalen Lernformen wird für künftige Auszubildende noch wichtiger werden. Lutz Goertz liefert einen Überblick, welche Lernwerkzeuge in der Ausbildung im Vergleich mit der allgemeinbildenden Schule neu hinzukommen und welche Herausforderungen dadurch für Auszubildende entstehen können – und welche Möglichkeiten es gibt, um sich schon vor Ausbildungsbeginn mit neuen digitalen Lernwerkzeugen vertraut zu machen.
Das Budget für Ausbildung

Barbara Vieweg, Bild: privat
Gastbeitrag von Barbara Vieweg
Seit dem 1. Januar 2020 gibt es im §61a SGB IX einen Rechtsanspruch auf ein Budget für Ausbildung. Das soll ermöglichen, dass Menschen mit Behinderungen, die werkstattberechtigt sind, bei einem privaten oder öffentlichen Arbeitgeber eine anerkannte Ausbildung nach BBiG und HwO absolvieren können. Barbara Vieweg von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) stellt das Instrument in ihrem Gastbeitrag vor.
Digitale Ungleichheit in der Wissenschaftsgesellschaft

Nicole Zillien und Thomas Lenz
Gastbeitrag von Nicole Zillien und Thomas Lenz
In Corona-Zeiten kristallisieren sich die digitalen Ungleichheiten in neuer Härte als bildungsbezogenes Problem heraus, außerdem zeigen sich in aller Deutlichkeit die aus der Vorläufigkeit und Konflikthaftigkeit des wissenschaftlichen Wissens resultierenden gesellschaftlichen Unsicherheiten. Diese digitalen Ungleichheiten und Ungewissheiten führen dazu, dass ohnehin schon Bessergestellte ihre gesellschaftliche Position weiter ausbauen können.
Elternarbeit in der Berufsorientierung

Ulrich Schipp, Christin Krajewski und Maximiliane Berger (v.l.)
Gastbeitrag von Maximiliane Berger, Christin Krajewski und Ulrich Schipp
Eltern spielen als Ratgeber und Vorbild sowie durch ihre Erwartungshaltungen eine überaus wichtige Rolle bei der Berufswahl ihrer Kinder. Daran gemessen, findet die Elternarbeit bei den Akteuren im Übergang Schule – Beruf noch immer zu wenig Beachtung. Zur systematischen Einbindung von Eltern gibt dieser Gastbeitrag Hinweise und Anregungen aus der praktischen Arbeit der NRW-Landesinitiative "Kein Abschluss ohne Anschluss".
Bildungsteilhabe für junge Geflüchtete

Maren Gag, Simon Goebel und Christiane Götze
Gastbeitrag von Maren Gag, Simon Goebel und Christiane Götze
Junge Geflüchtete haben mit erheblichen Risiken und Herausforderungen zu kämpfen. Maren Gag, Simon Goebel und Christiane Götze beschreiben die Faktoren der Unsicherheit zwischen aufenthaltsrechtlichen Barrieren, biografischen Brüchen und entwicklungspsychologischen Problemen. Sie zeigen aber auch Lösungsansätze, die im Bundesprogramm "Integration von Asylbewerberinnen, Asylbewebern und Flüchtlingen" (IvAF) entwickelt und erprobt wurden.
Auszubildende an Bord holen

Stefanie Zutavern, Melanie Enders, Andreas Rausch und Jürgen Seifried (v.l.o.n.r.u.)
Gastbeitrag von Stefanie Zutavern, Melanie Enders, Andreas Rausch und Jürgen Seifried
Der Übergang vom "Schonraum Schule" in die Arbeitswelt ist für junge Menschen oft problematisch und von Unsicherheiten geprägt. Wenn der Ausbildungsstart misslingt, drohen Enttäuschungen und eine frühzeitige Vertragslösung. Ein gezieltes und systematisches "Onboarding" kann dies verhindern. Durch ein Bündel von Einzelmaßnahmen soll es den Berufseinstieg unterstützen und den Übergangsprozess für beide Seiten zum Erfolg führen.
Vorzeitige Vertragslösungen von Auszubildenden vermeiden

Jens Christian Soemers
Gastbeitrag von Jens Christian Soemers
Die bewusste Gestaltung vertrauensvoller Lehrer-Schüler-Beziehungen ist ein adäquates Mittel zur Verringerung der Anzahl vorzeitiger Vertragslösungen von Auszubildenden. Jens Christian Soemers erläutert in seinem Gastbeitrag, welchen Beitrag Berufsschullehrerinnen und Berufsschullehrer leisten können, um vorzeitigen Vertragslösungen und Ausbildungsabbrüchen zu begegnen.
Wenn Voneinanderlernen Früchte trägt

Barbara Kiepenheuer-Drechsler
Gastbeitrag von Barbara Kiepenheuer-Drechsler
Eine ganzheitliche Sichtweise auf den Fall und eine lösungsorientierte, abgestimmte Vorgehensweise im Sinne der jungen Menschen, das sind die Kennzeichen von Jugendberufsagenturen. Barbara Kiepenheuer-Drechsler beschreibt in ihrem Gastbeitrag, dass für die jungen Ratsuchenden die Wege in der Beratung dadurch kürzer werden und sie schneller das passende Angebot finden.
Frei beraten, frei entscheiden

Karl-Heinz P. Kohn
Gastbeitrag von Karl-Heinz P. Kohn
Eine Bildungs- und Berufsentscheidung in eigener Verantwortung kann nur gelingen, wenn die Beratung frei von allen anderen Interessen bleibt. Nur wer auch subjektiv im Gefühl der Freiheit entscheiden konnte, wird ein selbst gestecktes Ziel mit Entschlossenheit verfolgen. Karl-Heinz P. Kohn von der Hochschule der BA fordert in seinem Gastbeitrag dazu auf, Jugendliche nicht fürsorglich zu belagern.
Teilzeitausbildung – Modell mit neuen Chancen

Ulrike Sammet
Gastbeitrag von Ulrike Sammet
Eine Ausbildung in Teilzeit bietet Jugendlichen, jungen Erwachsenen, aber auch älteren Ausbildungsinteressierten die Möglichkeit, Familie oder individuelle Lebensumstände und Berufsausbildung leichter miteinander zu vereinbaren. Auf die bisherige Praxis und die Neuregelungen des BBiG blickt die Geschäftsführerin der Landesarbeitsgemeinschaft Mädchen*politik Baden-Württemberg e.V., Ulrike Sammet.
Ausbildung für alle möglich machen

Birgit Beierling
Gastbeitrag von Birgit Beierling
Ausbildung und berufliche Qualifizierung sind wichtige Voraussetzungen, wenn junge Menschen ihr Leben eigenverantwortlich gestalten wollen. Der Paritätische hat Ansätze entwickelt, wie dem Anspruch auf Berufsausbildung für alle jungen Menschen stärker Rechnung getragen werden kann. Birgit Beierling erklärt in ihrem Gastbeitrag, welche Rolle die Jugendhilfe dabei übernehmen kann.
Anerkennung verstehen, Übergänge möglich machen

Ulrich Weiß
Gastbeitrag von Ulrich Weiß
Anerkennungsbeziehungen sind komplex und erzeugen häufig widersprüchliche Erwartungen, mit denen Jugendliche umgehen müssen. Eine Hauptaufgabe der Begleitung Jugendlicher im Übergangsraum besteht daher darin, diese zum Nachdenken über ihre Anerkennungsbeziehungen anzuregen. Ulrich Weiß erläutert in seinem Gastbeitrag, wie der Weg zu einer erfolgreichen Beratung aussehen kann.
Verunsichert am Übergang

Frank Tillmann und Birgit Reißig
Bild: D. Außerhofer/DJI
Gastbeitrag von Frank Tillmann und Birgit Reißig
Am Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf bewegen sich Jugendliche innerhalb einer biografisch vulnerablen Phase, in der insbesondere Schulabsolventinnen und -absolventen mit niedrigeren oder fehlenden Abschlüssen zu scheitern drohen. Frank Tillmann und Birgit Reißig vom Deutschen Jugendinstitut (DJI) haben neue Herausforderungen hinsichtlich individueller Bewältigungsaufgaben und institutioneller Unterstützungsleistungen identifiziert.
Kompetenzfeststellung als pädagogische Aufgabe

Martin Koch
Gastbeitrag von Martin Koch
Zu den grundsätzlichen Problemen standardisierter Kompetenzfeststellungsverfahren zählt die Frage: Können sie eigentlich überhaupt messen, was sie messen sollen? Martin Koch plädiert dafür, die individuellen Prägungen von jungen Menschen in den Blick zu nehmen und sich mit ihnen auf einen gemeinsamen Horizont von Kompetenzvorstellungen zu verständigen.
Interessen intelligent verknüpfen

Birgit Gebhardt
Bild: Anne Michel
Gastbeitrag von Birgit Gebhardt
Die fortschreitende Digitalisierung verändert unsere Lebens- und Arbeitswelt, das Zeitalter der Vernetzung bringt neue Lernorte und -methoden hervor. Die Hamburger Trendforscherin Birgit Gebhardt sieht darin Chancen für mehr Teilhabe für alle – und für hochgradig individualisierte, spannende und flexible Lern-Lehr-Settings.
Inklusion als Weg und Ziel der Berufsorientierung

Marc Thielen
Gastbeitrag von Marc Thielen
Eine auf Inklusion zielende Berufsorientierung muss Marginalisierungstendenzen beim Zugang in das Ausbildungssystem reflektieren, um sie bei der Gestaltung ihrer Angebote berücksichtigen zu können. Vor dem Hintergrund verschiedener von ihm durchgeführten Forschungsprojekte skizziert Marc Thielen einige zentrale Herausforderungen.
Jeder Zielgruppe ihre Maßnahme?

Andreas Oehme
Gastbeitrag von Andreas Oehme
Üblicherweise werden zur Unterstützung von Jugendlichen im Übergang Schule-Beruf Maßnahmen auf bestimmte Zielgruppen zugeschnitten. Doch so einfach ist es nicht. Jugend ist immer vielfältiger und komplexer geworden, und die seriöse Jugendforschung verweist nicht ohne Grund darauf, dass man heute nur noch von Jugenden im Plural sprechen kann. Wir brauchen endlich eine andere Idee davon, wie wir den (Hilfe)Bedarf und die Hilfe(Maßnahme) zusammendenken.
Weiterentwicklung von WfbM unter Inklusionsanspruch

Bastian Fischer, Thomas Gericke
Gastbeitrag von Thomas Gericke und Bastian Fischer
Die von der UN geforderte "schrittweise Abschaffung der Werkstätten durch sofort durchsetzbare Ausstiegsstrategien und Zeitpläne" erscheint als logische Konsequenz, wenn in Deutschland inklusive Verhältnisse – auch in WfbM – entstehen sollen. Gegenstand dieses Gastbeitrages ist die Frage nach Möglichkeiten der Umgestaltung institutioneller Realitäten in WfbM und vor allem die Frage nach einer veränderten Praxis im Sinne eines bottom-up-Prozesses.