Praxisberichte
In dieser Rubrik finden Sie gelungene Beispiele aus der Praxis, die oft ungewöhnliche Ansätze und Konzepte verfolgen und Probleme bei der Umsetzung erfolgreich bewältigen. Meistens entstammen sie einem Projekt mit begrenzter Laufzeit und sind bereits abgelaufen – aber immer noch anregend und lehrreich.
Flexibel, mobil und motivierend
Da sein, wo die Menschen sind – ein Grundsatz von Gangway. Bild: Gangway
Der Berliner Verein Gangway e.V. ermöglicht jungen Menschen in schwierigen Lebenslagen mit aufsuchender und quartiersbezogener Jugendsozialarbeit den Aufbau verlässlicher Beziehungen und passende Wege in die Hilfesysteme. Annabelle Brumm und Frank Neises beschreiben in ihrem Praxisbericht die Arbeit, die die Basis für eine erfolgreiche und individuelle Übergangsgestaltung ist.
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Türen öffnen zum Übergang in Ausbildung
Jugendliche im Fokus des Programms. Bild: Maurice Hüsni/displayced.de
Viele Jugendliche haben Probleme beim Übergang von der Schule in die Ausbildung. Vertragslösungen und Ausbildungsabbrüche können schlimmstenfalls die Folge sein. Im Land Brandenburg wurde deshalb das Programm "Türöffner: Zukunft Beruf" implementiert, das junge Menschen während und vor einer Ausbildung unterstützt. Darin lotsen Lokale Koordinierungsstellen an den Oberstufenzentren Schülerinnen und Schüler zu passenden Unterstützungsangeboten. Mehr
Nachhaltig auf allen Ebenen
Teilnehmende beim Gemüseanbau. Bild: ProLand
Die ProLand-Produktionsschule bietet eine "grüne" Form der Berufsorientierung und -vorbereitung, die es jungen Menschen ermöglicht, im Sinne des Umweltschutzes aktiv zu sein und sich so für zukunftsrelevante, sogenannte grüne Berufe zu qualifizieren. Vor allem junge Menschen, die die Regelschule zu abstrakt und zu wenig anwendungsorientiert fanden, profitieren von dieser berufspädagogisch geprägten Form des Lernens und Arbeitens. Mehr
Eine Lobby für junge Haftentlassene
Mentorin Katalin Wimhoff im Gespräch mit Mentee Ben Müller (ArJuS)
Junge Menschen, die aus dem Gefängnis entlassen werden, stehen vor der Herausforderung, sich (wieder) in das gesellschaftliche Leben sowie in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu integrieren. Das hessische Programm "ArJuS" unterstützt junge Haftentlassene dabei, indem ehrenamtliche Mentorinnen und Mentoren mit den jungen Menschen ein positives Entlassungsszenario entwickeln und sie auf ihrem Weg begleiten. Mehr
Andocken im Jerichower Land
Sven Heinrich, Elke Häntsche und Julia Albert (Docking Station)
Der neue Paragraph 16h SGB II dient der gezielten Förderung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die schwer erreichbar für die Hilfe- und Sozialsysteme sind. Diese jungen Menschen wieder einzugliedern und ihnen dadurch langfristig eine berufliche Qualifikation und eine Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen, das ist das Ziel des Projekts "Docking Station" des Jugendwerks Rolandmühle in Burg (Sachsen-Anhalt). Mehr
Berufsausbildung junger Menschen mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus
Der Lohn der Mühe: eine Azubigruppe bei der Abschlussfeier. Bild: JBH Düsseldorf
Junge Geflüchtete mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus haben am Ende ihrer Schulpflicht oft keine Anschlussperspektive. In Düsseldorf entstand bereits im Jahr 2012 die Idee, die erkennbaren Potentiale der jungen Leute zu fördern und ihnen eine Möglichkeit zu bieten, einen anerkannten Berufsabschluss zu erwerben. Dank der großen Kooperationsbereitschaft der beteiligten Institutionen war das Modelprojekt "Ausbildung statt Stillstand" erfolgreich. Mehr
Peer Counseling, Peer Learning: Unterstützung auf Augenhöhe
Zwei gehörlose Menschen unterhalten sich in Gebärdensprache. Bild: Andi Weiland | Boehringer Ingelheim,
Gesellschaftsbilder.dePeer-Konzepte gewinnen in unserem Alltag und in unserer Gesellschaft zusehends an Bedeutung. Trotz unterschiedlicher Schwerpunkte und Zielsetzungen beruhen alle Ansätze auf dem Grundgedanken der Partizipation und des Austauschs auf Augenhöhe. Im Gegensatz zu unseren übrigen Praxisberichten steht hier die Methodik im Fokus der Betrachtung. Wie die Konzepte letztlich praktisch umgesetzt werden, wird anhand von zwei Praxisbeispielen verdeutlicht. Mehr
Verlässlicher Ort: der Verein "Ausbildung statt Abschiebung"
Ehrenamtliche beraten Jugendliche
Damit sie die Zeit ihres Aufenthalts in Deutschland bestmöglich nutzen können, benötigen junge Flüchtlinge verlässliche Orte und verlässliche Beziehungsarbeit sowie Förderangebote, die die Vermittlung fachlicher und sprachlicher Kenntnisse mit biografieorientierten Hilfen verbinden – so früh wie möglich und unabhängig von der im Einzelfall absehbaren Bleibeperspektive. Ein solcher Ort ist der Bonner Verein "Ausbildung statt Abschiebung". Mehr
dual & inklusiv - ein zukunftsträchtiges Konzept aus Hamburg
Eine Anstellung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden, ist für viele junge Menschen mit Beeinträchtigung und Unterstützungsbedarf ein fernes Ziel. Hier setzt das vom Europäischen Sozialfonds geförderte Projekt "dual & inklusiv" an. Es hat seit 2014 über 300 Jugendliche mit Beeinträchtigung beim Übergang von der Schule ins Arbeitsleben begleitet. Unser Film präsentiert Ihnen das Beispiel guter Praxis. Mehr
Schnelle Reaktion, verlässliche Strukturen - KoKo in Bielefeld
Klaus Siegeroth (REGE mbH) moderiert den Unternehmensabend 2017, Bild: REGE mbH
Wie klug gestaltete und professionell gesteuerte Kooperation zu Erfolgen beim Übergangsmanagement und zu einer gesteigerten Ausbildungsbeteiligung von Betrieben beitragen kann, zeigt dieser Praxisbericht. Das Bielefelder Jugendhaus wurde im Jahr 2007 zum Pionier in Sachen Kommunaler Koordinierung und begann ein komplexes Netzwerk regionaler Partner zu knüpfen, das seitdem koordiniert auf Entwicklungen und Herausforderungen vor Ort reagiert. Mehr
Rucksack für den Übergang - Das Aletta Haniel Programm
Gesichert ausprobieren: Klettern ist ein fester Bestandteil der Berufsorientierungstage. Bild: AHP
"You’ll never walk alone", die bekannte Fußballhymne könnte auch das Motto des Aletta Haniel Programms (AHP) sein. Schülerinnen und Schüler der Aletta-Haniel-Gesamtschule in Duisburg-Ruhrort werden von der 8. bis zur 10. Klasse durchgängig intensiv betreut - mit individueller Lernbegleitung, Förderunterricht, Sozialkompetenztraining, Berufsorientierungscamps und weiteren Hilfen, die den Übergang in eine Ausbildung oder einen höherwertigen Schulabschluss erleichtern sollen. Mehr
Berufschance Bau - Baugewerbe trifft Jugendsozialarbeit
In Bayern haben sich Träger der Evangelischen Jugendsozialarbeit und das Baugewerbe für ein Pilotprojekt zusammengetan und dabei die Assistierte Ausbildung um einen jugendhilfeorientierten Ansatz erweitert. Die an der Jugendhilfe orientierte Arbeitsweise ist eine Besonderheit der AsA Bau: Die jungen Leute sollen nicht nur den Abschluss erreichen, sondern sich zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten entwickeln. Mehr
Der Name ist Programm: Jump Up!
Die vom Bildungsträger RheinFlanke ins Leben gerufene Maßnahme Jump Up führt Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis unter 25 Jahren an den Ausbildungs- und ersten Arbeitsmarkt heran – und setzt hierbei auf ein begleitendes sportpädagogisches Programm, mit dessen Hilfe den Teilnehmenden Werte und Kompetenzen vermittelt werden, die auch der Berufsalltag einfordert. Der innovative Ansatz verzeichnet bisher beeindruckende Erfolge. Mehr
Wie gelingt Kommunale Koordinierung?
Seit vielen Jahren engagiert sich die Landeshauptstadt Stuttgart in der aktiven Gestaltung von Übergangsprozessen junger Menschen von der Schule in Ausbildung und Beruf. Diese langjährige Erfahrung ermöglicht es der Stadt, auf gute Praxis in der Integration junger Geflüchteter in Ausbildung, Studium und Arbeit zurückzugreifen. Der Praxisbericht beschreibt zentrale Herausforderungen und Erfolgsfaktoren für das koordinierte Management der Übergangsprozesse.
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SPRINT - Sprache und Integration
Kompetenzfeststellung an der BBS Borkum
Bild: Heidi Ludewig
Um das bundesweite Angebot für junge Zugewanderte auf Landesebene zu erweitern und den Eintritt für die jungen Menschen in die Arbeitswelt zu erleichtern, hat das Land Niedersachsen die bestehenden Fördermöglichkeiten ausgebaut und das Projekt SPRINT ins Leben gerufen. Die Maßnahme richtet sich sowohl an schulpflichtige als auch an nicht schulpflichtige neu Zugewanderte zwischen 16 und 21 Jahren. Mehr
Pro Ausbildung - intensive Begleitung und Betreuung
Das Team von KAUSA-Offenbach.
Bild: Stadt Offenbach
Im Amt für Arbeitsförderung der Stadt Offenbach haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KAUSA Servicestelle ein Konzept für einen nachhaltigen Betreuungs- und Begleitungsprozess entwickelt, der Schülerinnen und Schüler bereits im letzten Schuljahr abholt und in Kooperation mit Schulen und Betrieben auf dem Weg in die Ausbildung unterstützt. Die intensive Begleitung Jugendlicher im Bewerbungsprozess für eine duale Ausbildung zeigt Erfolge. Mehr
Starthilfe ins Berufsleben
Jobcoaching bedeutet individuelle Begleitung.
Bild: IN VIA
Wer eine Förderschule besucht hat, hat es nicht leicht, einen Ausbildungsplatz zu finden. Mit Jobcoaching, einem sehr praxisorientierten Ansatz der individuellen Begleitung, hat IN VIA Köln darum im Jahr 2014 begonnen, junge Menschen in eine geeignete, reguläre Ausbildung zu bringen und sie dabei so zu unterstützen, dass sie diese auch abschließen. Jetzt haben die ersten Absolventen die Ausbildung erfolgreich beendet und sind in ein reguläres Arbeitsverhältnis eingetreten. Mehr
"Respekt - Mach Dein Ding!" - Ein Angebot für entkoppelte junge Menschen
Der Beratungsbus für die mobile Arbeit.
Bild: Kolping
Immer wieder rutschen junge Menschen durch die sozialen Netze oder sie entziehen sich ihnen bewusst. Nicht nur in der Großstadt, auch im ländlichen Raum tritt dieses Phänomen auf, in Gebieten mit guten Strukturdaten. Für die Betroffenen hat das weitreichende Konsequenzen. Unmittelbar droht ihnen die Obdachlosigkeit, langfristig ein Erwerbsleben unter prekären Bedingungen. Mit persönlich geprägten, langfristigen Betreuungsbeziehungen gelingt dem Kolping-Bildungswerk Münster die behutsame und nachhaltige Re-Integration dieser entkoppelten Jugendlichen. Mehr
Pferdepflege und Selbstbestimmung auf dem Stundenplan
Bild: LvKorff - FCM&P e.V.
Pferde sind gute Therapeuten. Diese Erkenntnis ist nicht neu, und auch das Fördercentrum Mensch & Pferd in Bielefeld macht sie sich in ihrer Reha-BvB-Maßnahme "Pferdepflege" zunutze. Seit über 15 Jahren erzielen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei beachtliche Erfolge. Die hohe Vermittlungsquote geht auf ein ausgereiftes, durchdachtes Konzept und eine gute Vernetzung zurück - und auf das wachsende Selbstwertgefühl der meist lernbeeinträchtigten Jugendlichen, das sie in ihrer täglichen Arbeit gewinnen: "Ich kann etwas, ich werde gebraucht, ich bin etwas wert." Mehr
Inklusive Ausbildung im Modellprojekt InkA
Bild: Paul-Ehrlich-Institut
Im Projekt InkA werden Jugendliche mit und ohne Behinderung gemeinsam ausgebildet. Beteiligt ist hierbei das Unternehmensforum, eine Arbeitgeberinitiative, deren Ziel es ist, den Inklusionsgedanken der UN-BRK in mehr Unternehmerköpfe zu bringen. Mitglied im Netzwerk sind Behörden, große Konzerne und mittelständische Unternehmen der deutschen Wirtschaft, daher erhält das Modellprojekt viel Aufmerksamkeit. Auch das Paul-Ehrlich-Institut nimmt teil und bildet inklusiv aus.
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Eine Reise zu den eigenen Stärken – das Projekt "komm auf Tour"
Bild: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen, aber auch die Auseinandersetzung mit Lebensplanung, Geschlechterrollen, Gesundheit und Sexualität: Das Projekt "komm auf Tour" ist eine breit angelegte Initiative im Bereich jugendlicher Lebenskompetenzen. Eingebunden sind neben den Jugendlichen die Lehrkräfte und Eltern - ebenso gehört zum Zielhorizont des Projektes, bestehende Kooperationen auf kommunaler Ebene nachhaltig zu stärken. Mehr
Kommunikation ist der Schlüssel – Wie gute Ausbildung gelingen kann
Bild: Handwerkskammer Hannover
Für Unternehmen ist die Ausbildung von jungen Menschen im Betrieb das beste Mittel, um langfristig den Bedarf an Fachkräften zu sichern. Rund ein Viertel der Ausbildungswege endet jedoch vorzeitig durch Vertragslösung oder Abbruch der Ausbildung. Die Enttäuschung auf beiden Seiten ist dann groß. Die HWK Hannover setzt mit ihrem Projekt primAQ bei den Betrieben an und fragt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit Betriebe gern und gut ausbilden. Mehr
Funktionaler Analphabetismus – was hat das mit Ausbildung zu tun?
Bild: Universität Erfurt
In Deutschland kann jeder Zehnte nicht richtig lesen und schreiben und gilt als funktionaler Analphabet. Aber was hat Analphabetismus mit Ausbildung zu tun? Im Zusammenhang mit dem Thema "Ausbildungsabbruch" waren Berufspädagog-/innen der Universität Erfurt darauf aufmerksam geworden, dass Lese- und Schreibschwierigkeiten zu erheblichen Problemen führen, als Ursache aber oft unerkannt bleiben. Das Projekt "Alpha-Quali" sensibilisiert und qualifiziert Personal in der beruflichen Bildung für das Thema.
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Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen so passend wie möglich
Angesichts der anhaltend hohen Zugangszahlen von Flüchtlingen und gleichzeitig spürbarem Fachkräftebedarf in Deutschland wächst das politische Bemühen, berufliche Kenntnisse und Fähigkeiten, die Asylsuchende aus ihren Herkunftsländern mitbringen, schnellstmöglich zu identifizieren und für den Arbeitsmarkt nutzbar zu machen. Dafür sind unter anderem Förder- und Qualifizierungsangebote notwendig, die auf die unterschiedlichen Bedarfe passen. Mehr
Viele Partner, ein Ziel – das Förderjahr als Einstieg in die duale Ausbildung
Bild: BBQ Berufliche Bildung gGmbH
Den meisten Jugendlichen gelingt der Übergang von der Schule in die Berufsausbildung ohne spezielle Unterstützung. Ein beträchtlicher Anteil jedoch hat Schwierigkeiten, nach dem Schulabschluss eine Anschlussperspektive für sich zu entwickeln. Diese jungen Menschen haben am Ende ihrer Hauptschulzeit entweder noch weiteren Förderbedarf, oder sie haben sich bislang erfolglos um einen Ausbildungsplatz bemüht. Sie sind die Zielgruppe, an die sich das Projekt "Chance M+E" richtet. Mehr
Löten - Schrauben - Programmieren – Das Ada-Lovelace-Projekt
Bild: Ada-Lovelace-Projekt
Wer Mädchen und junge Frauen für Ausbildungen und Studiengänge aus dem MINT-Bereich begeistern will, darf nicht bis zum Ende der Schullaufbahn warten. Früh anfangen und dann dran bleiben, das ist eine Erfolgsformel, die in Rheinland-Pfalz erfolgreich angewandt wird. Mehr
Sinti und Roma in Deutschland – Klischees überwinden, Ansätze finden
Das Bild, das mit Roma und Sinti verbunden wird, ist meist ein Kaleidoskop von Klischees und Vorurteilen. Das Hamburger Projekt "Heterogenität in Berufsorientierung und Ausbildung" wendet sich gegen alle Formen von Zuschreibungen. Es unterstützt junge Sinti und Roma in der Berufsorientierung. Der Bericht liefert Fakten zu Roma und Sinti in Deutschland und stellt das Projekt vor. Mehr
Jenseits des Mainstreams – Die Queer Factory in Potsdam
Bild: Queer Factory
Bei der Identitätsbildung spielt der Beruf eine zentrale Rolle. Bei jungen Menschen, die nicht dem gängigen Bild von Mann und Frau entsprechen, überlagern andere Fragen und Aufgaben den Weg in den Beruf, viele haben im Umfeld mit massiven Problemen zu kämpfen. Das Projekt Queer Factory in Brandenburg versteht sich als Partner für homosexuelle Jugendliche mit multiplen Problemen sowie für Menschen, die sich auf der Suche nach ihrer Geschlechtsidentität befinden. Mehr
Soziale Berufe: Perspektiven für Jungs – das Projekt PEB
So ganz normal ist das nicht. Männliche Azubis als Erzieher in Kindergärten, als Pfleger in Krankenhäusern und Altenheimen, als medizinische Fachangestellte? Aber warum eigentlich nicht? Ein Magdeburger Projekt trägt bereits seinen Teil dazu bei, das Außergewöhnliche zur Normalität zu machen. Die Potenziale sind da, sie müssen nur erkannt und gefördert werden. Dabei werden die Jugendlichen von der Schule bis in die Ausbildung umfassend begleitet und unterstützt. Mehr
Junge Bulgaren als Auszubildende in Niederbayern
Bild: Landkreis Deggendorf
In vielen Ländern Europas ist die Jugendarbeitslosigkeit groß - in Deutschland droht der Nachwuchsmangel. Neue Programme wie MobiPro-EU sollen beide Probleme lösen helfen. Wie aber gewinnt man Auszubildende? Wer sind die jungen Menschen und wie kommen sie zurecht? Wie eine betroffene Region Jugendliche für eine Ausbildung in Deutschland gewinnt, sie vor und während der Ausbildung betreut und dadurch ihren Verbleib in der deutschen Ausbildung unterstützt, zeigt ein Projekt aus dem bayerischen Landkreis Deggendorf. Mehr
Heute hier, morgen dort – berufliche Qualifizierung junger Schausteller
Im Mittelalter waren sie als "fahrendes Volk" wenig angesehen, sie selbst bezeichnen sich heute als "Reisende". In der Saison ziehen jugendliche Schaustellerinnen und Schausteller mit ihren Familien von Jahrmarkt zu Jahrmarkt, an eine reguläre Berufsausbildung war deshalb bisher kaum zu denken. Einen europaweit einmaligen Ansatz für berufliche Qualifizierung bietet nun das Projekt "ett-edu - Berufliche Ausbildungsangebote für junge Schausteller in Europa".
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Wie eine echte Firma – das Hamburger Produktionsschulprogramm
Bild: Stadt Hamburg
Die Herstellung und der Vertrieb marktfähiger Produkte erfordern professionelles Handeln und fördern das Selbstbewusstsein und die Selbständigkeit. Diese Erkenntnis und gute Erfahrungen aus Dänemark machen sich die Produktionsschulen zu Nutze, die nach wie vor einen bundesweiten Zuwachs verzeichnen. In Hamburg sind sie zentraler Bestandteil eines umfassenden Konzepts zur Verbesserung des Übergangs von der Schule in den Beruf.
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Inklusion durch betriebliche Ausbildung: Das Projekt TrialNet
Im Projekt TrialNet wird der Ausbildungsverlauf von Jugendlichen mit Behinderung begleitet. Die praktische Ausbildung erfolgt im Betrieb oder wird zumindest so betriebsnah wie möglich gestaltet. Dabei wird die Tauglichkeit von Ausbildungsbausteinen zur Flexibilisierung und Strukturierung der Ausbildung untersucht. Mehr
Konfliktbewältigung – Hamburger Mediationsservice Ausbildung
Die Vertragslösungsquote in der betrieblichen Ausbildung war im vergangenen Jahr mit nahezu jedem vierten aufgelösten Vertrag so hoch wie lange nicht mehr. Der Mediationsservice Ausbildung aus Hamburg wirkt drohenden Ausbildungsabbrüchen durch Angebote der Beratung und Mediation für Auszubildende wie Betriebe entgegen.
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Mit QuABB Ausbildungsabbrüche verhindern
Ausbildungsabbrüche sind für Betriebe wie für Auszubildende mehr als unerfreulich. Während für die Jugendlichen der Übergang in eine qualifizierte Berufstätigkeit auf dem Spiel steht, verursacht der Abbruch für einen Betrieb Kosten und Arbeitsaufwand, der nicht selten zum Rückzug aus dem Ausbildungsengagement führt. Ausbildungsabbrüche zu verhindern - das hat sich das hessische Projekt "Qualifizierte berufspädagogische Ausbildungsbegleitung in Berufsschule und Betrieb" (QuABB) zum Ziel gesetzt. Mehr
Missions Locales – die Gestaltung der Übergänge in Frankreich
Bild: Mission Locale des Bords de Marne
Hürden am Übergang Schule - Beruf werden in Deutschland noch häufig als Problem spezifischer Zielgruppen verstanden, die über Wege wie "fördern und fordern" zur "Ausbildungsreife" gelangen sollen. Unsere fanzösischen Nachbarn gehen das Problem umfassender an. Das flächendeckend etablierte Programm "Mission Locale" zeigt, wie sich vieles von dem umsetzen lässt, was aktuell die deutschen Debatten prägt: lokale Verantwortung, kommunale Vernetzung und ganzheitliche Beratung. Mehr
Von der Drehbuchidee bis zum roten Teppich – das Projekt "Film ab!"
Bild: IN VIA Lübeck e.V.
Arbeitslose Jugendliche durchlaufen im Lübecker Filmkurs "Film ab!" spannende und herausfordernde Etappen. Sie produzieren im Rahmen von Arbeitsgelegenheiten eigenständig kinotaugliche Filme. Das Drehbuch, die Planung des Drehs, die Arbeit vor und hinter der Kamera am Set, auch die Premierenplanung - alles liegt in der Hand der Jugendlichen. Von der Idee haben sich sogar bekannte Schauspieler anstecken lassen und wirken im Film mit.
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Aus Altbewerbern neue Fachkräfte machen – das Projekt "teenwork"
Bild: Otto Benecke Stiftung e.V.
Das bundesweite Projekt teenwork baut neue Wege direkt in den Betrieb. Es spricht junge Menschen in ganz Deutschland an, die nach der Schule keinen Ausbildungsplatz gefunden haben und bietet ihnen über Auswahlseminare, Praktika und individuelles Coaching die Chance auf einen Ausbildungsplatz. Möglich ist das Projekt durch eine Kooperation der DHL Freight GmbH mit der Otto Benecke Stiftung e.V. und durch Mittel des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Mehr
Auftragsausbildung: vom Bildungsträger zum Bildungsdienstleister
Bild: Wuppermann Bildungswerk GmbH
Die Zeiten ändern sich - und mit ihnen die Aufgaben. Als Antwort auf Fachkräftemangel und Ausbildungsprobleme entstehen neue Ausbildungsmodelle. So bietet das Wuppermann Bildungswerk den Unternehmen in der Region Leverkusen Dienstleistungen rund um die Ausbildung an. In deren Auftrag übernimmt sie Teile der Ausbildung bis hin zur kompletten Berufsausbildung. Die Auftragsausbildung bietet die Möglichkeit, die Ausbildung individuell und flexibel zu gestalten - und so auch Jugendliche mit ungünstigen Voraussetzungen erfolgreich auszubilden. Mehr
Raus aus dem Schonraum, rein in den ersten Arbeitsmarkt
Alle haben das gleiche und volle Recht auf individuelle Teilhabe. Das ist der Kerngehalt des schwierigen und doch so einfachen Begriffes "Inklusion". Das heißt auch: Alle jungen Menschen dürfen eine reguläre Berufsschule besuchen. Wie verändert ein solcher Anspruch die Berufsschule? - An vielen Standorten werden derzeit erste inklusive Bildungsangebote entwickelt. Ein Beispiel aus Stuttgart zeigt, wie fruchtbar die Zusammenarbeit zwischen Berufsschulen und Schulen für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung sein kann. Mehr
Hoffnung am Teich der Tränen – Beispiel guter Praxis aus Nienburg
Bild: Landkreis Nienburg
Im Landkreis Nienburg spiegeln die Stadtteile Bad Rehburg und Nienburg-Lehmwandlung wider, wie nachteilig sich der Strukturwandel auf Stadtteile auswirken kann. Genau an diesen Problemen setzen Programme an, die Städtebauförderung mit Arbeitsmarktförderung kombinieren. So ergänzen sich das Bund-Länder-Programm "Soziale Stadt" und das Programm BIWAQ. Das Projekt KOBRA des Landkreises Nienburg nutzt die BIWAQ-Mittel, um mit einem Konstrukt aus Praxisbausteinen die Qualifikation und die soziale Situation in den Stadtteilen zu verbessern. Mehr
Die lila Auszubildende – in Teilzeit zum Ausbildungsabschluss
Bild: Wortlaut & Söhne / Maria Irl
Auf dem Weg in die Ausbildung müssen Betriebe wie auch Auszubildende oft Hindernisse aus dem Weg räumen. Junge Eltern brauchen besondere Rahmenbedingungen, um die Anforderungen einer Ausbildung und die Erziehung eines Kindes unter einen Hut zu bringen - eine Teilzeitausbildung gibt ihnen die Möglichkeit dazu. Ausbildungshemmnisse auf beiden Seiten kann man mit kreativen Ideen überwinden. Unser Beispiel aus dem JOBSTARTER-Programm macht Mut dazu. Mehr
Move it: Berufsabschluss als Eisenbahner/in im Betriebsdienst
Bild: DB Mobility Logistics AG
Wer morgen gut qualifiziertes Personal braucht, muss heute neue Wege gehen. Wie diese aussehen können, zeigt das Beispiel von DB Training, der Aus- und Weiterbildungseinrichtung der Deutschen Bahn, die mit modularen Konzepten Un- und Angelernte als Fachkräfte von morgen anspricht. Das Nachqualifizierungsprojekt bietet gute Beschäftigungschancen im Verkehrsbereich. Die einzelnen Module enden mit einer Prüfung, können kombiniert werden und führen zum Berufsabschluss. Mehr
Berufseinstieg zwischen Plattenbau und Hartz IV
Bild: AFZ Rostock
Berufseinstiegsbegleitung - eine Aufgabe, für die an vielen Standorten erstmal ein Weg gefunden werden muss. In Rostock arbeitet Jana Hoffmann an einer Schule im sozialen Brennpunkt. Das Beispiel der engagierten Berufseinstiegsbegleiterin veranschaulicht, wie gute Praxis im Rahmen von BerEb gelingen kann. Einen wichtigen Anteil am Erfolg haben Erfahrung des Trägers, gewachsene Kooperationsstrukturen und eine behutsame Annäherung an das System Schule. Mehr
Mutmacher mit 580 Gramm Gewicht – Ausbildungsatlas für Görlitz
Bild: Landratsamt Görlitz
Das Regionale Übergangsmanagement in Görlitz will Jugendliche in der Region halten. Der Landkreis, der durch Abwanderung und eine alternde Bevölkerung gekennzeichnet ist, braucht neue Ideen, um Ausbildung und Fachkräftenachwuchs zu sichern. INSIDER, ein sehr ansprechender Ausbildungsatlas, macht jungen Menschen Mut, in der Region Ausbildungschancen zu sehen und zu nutzen. Mehr
Angebote koppeln und Menschen zu ihrem Ziel bringen – "BONN"
Bild: Berufliche Orientierung Nordfriesland Nord
Berufsorientierungsmaßnahmen sollen Jugendlichen Anschlüsse und Abschlüsse sichern. Die Vielfalt der Angebote, Zuständigkeiten und Akteure erschwert aber Kontinuität, strukturiertes Vorgehen und individuelle Wege. Wie es gelingen kann, Bundesprogramme wie die Potenzialanalyse, Werkstatttage und Landesprogramme zu tragfähigen Ketten individueller Förderung zu verbinden, zeigt das Beispiel "Berufliche Orientierung Nordfriesland Nord" (BONN). Mehr
Betriebsnah und modular – Nachqualifizierung in Thüringen
Bild: Julia Berlin
Nachqualifizierung gehört - trotz Fachkräftemangels - noch lange nicht zum Standardangebot in Deutschland. Angebotsstrukturen müssen noch etabliert, Netzwerke gebildet werden. Dieser Herausforderung haben sich die Handwerkskammern Südthüringen mit dem BTZ Rohr-Kloster und die Handwerkskammer Erfurt gestellt. Ihr Konzept, ihr Verbund und ihre Standards bilden ein Beispiel guter Praxis für dieses Handlungsfeld. Mehr
Flexibel zum Schulerfolg – Produktives Lernen in Mecklenburg-Vorpommern
Bild: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommern steht vor großen bildungspolitischen Herausforderungen: dem Land geht der Nachwuchs aus, gleichzeitig hat sich die Anzahl der Schüler und Schülerinnen, die die allgemein bildende Schule ohne jeglichen Abschluss verlassen, in den letzten zehn Jahren nahezu verdoppelt. 25 Prozent der Jugendlichen brechen ihre Erstausbildung ab. Mehr
Assistierte Ausbildung – ein Zukunftsmodell. Das Projekt "carpo"
Fast ein Viertel der Betriebe bildet nicht aus, weil sie das zu hohe Abbruchrisiko scheuen. Vor allem viele Altbewerberinnen und -bewerber bleiben deshalb ohne Ausbildung. Das Projekt carpo schafft für diese Gruppe neue Zugänge in Betriebe und flankiert die Ausbildung mit umfassenden Dienstleistungen für Auszubildende und für Betriebe. Mehr
Förderung vom Menschen aus denken – das Projekt "Manege"
Bild: Manege gGmbH
Auf ihrem Weg ins Leben, durch Förderdschungel und Maßnahmenetze fallen viele Jugendlichen durch die Maschen. Zu ihnen passen keine Programme, die sich auf Arbeit und Beruf beschränken, die sich am scheinbar "normalen Leben" und an den Anforderungen der Arbeitswelt ausrichten. Ganz andere Wege geht deshalb das Projekt "Manege", das die Jugendlichen tatsächlich "da abholt, wo sie stehen". Mehr
Vom Ruhrpott nach Irland: Rückenwind für junge Menschen
Bild: RE/init e.V.
Das Projekt "EU fit" in Recklinghausen holt (langzeit-)arbeitslose junge Leute aus ihrem Umfeld heraus. Über das Progamm "IdA - Integration durch Austausch" gehen sie für drei Monate nach Irland, arbeiten in einem realen Betrieb und lernen, sich selbst und die Welt mit anderen Augen zu sehen. Danach finden fast alle eine Ausbildungsstelle.
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Das ist SCHLAU: mit der Person und an den Strukturen arbeiten
Bild: SCHLAU Übergangsmanagement Nürnberg
Viele Schülerinnen und Schülern können außerschulische Unterstützung gut gebrauchen; Beratung und Begleitung helfen ihnen, Umwege und Fehlschläge zu vermeiden. Individuelle Hilfen aber reichen nicht aus, um das Problem "zu wenig Ausbildung, zu viel Übergangsystem" zu lösen. In Nürnberg wurde das erkannt: Das Projekt SCHLAU kombiniert individuelle Hilfen mit strukturellen Verbesserungen. Es schafft Verbindungen zwischen Jugendlichen und Betrieben, wertet systematisch Daten des Übergangsgeschehens aus und leitet erforderliche Maßnahmen daraus ab. Mehr