Beratung und Begleitung
Dossier
Für den Erfolg von Bildungsmaßnahmen am Übergang Schule-Beruf ist die Arbeit des beratenden und pädagogischen Personals wesentlich. Dieses Dossier gibt einen Überblick über die verschiedenen Beratungs- und Begleitungskontexte und thematisiert beispielhaft Konzepte, Anforderungen und Qualitätsstandards. Vor dem Hintergrund von Individualisierung und ausdifferenzierten Bildungsbiografien sowie von Anforderungen der Berufswelt gewinnt die individuelle Begleitung und Förderung mehr und mehr an Bedeutung.
Qualität in der Beratung am Übergang Schule-Beruf
Verbindliche Qualitätsstandards gibt es für die Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung in Deutschland bislang nicht. Das Feld war bisher gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Qualitätskatalogen und –kriterien sowie Zertifizierungsmodellen einzelner Anbieter, Trägergruppen oder Verbände.
Das BeQu-Konzept
Das BeQu-Konzept unterstützt Berater/innen, Beratungseinrichtungen sowie Politik und Verwaltung bei der Weiterentwicklung der Qualität und Professionalität in Bildung, Beruf und Beschäftigung. Es beinhaltet drei zentrale Instrumente: die Qualitätsstandards, das Kompetenzprofil und den Qualitätsentwicklungsrahmen (QER). Das BeQu-Konzept wurde vom Nationalen Forum Beratung (nfb) und der Forschungsgruppe Beratungsqualität am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Heidelberg (IBW) in Kooperation mit zahlreichen Expertinnen und Experten aus Theorie und Praxis der Beratung entwickelt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Positionen des Deutschen Verbandes für Bildungs- und Berufsberatung e. V.
- dvb-Fachverband: Professionelle Bildungs- und Berufsberatung (PDF)
Das vorliegende Grundlagenpapier verdeutlicht die anspruchsvollen Aufgaben professioneller Bildungs- und Berufsberatung, das Selbstverständnis der im dvb organisierten Beraterinnen und Berater sowie die nötigen Kenntnisse und Kompetenzen und die empfohlenen Zugangswege für eine Dienstleistung auf hohem Qualitätsniveau.
Gastbeiträge
Petra Lippegaus
Beratung im Kontext von Jugendberufsagenturen
In ihrem Gastbeitrag für die Servicestelle Jugendberufsagenturen geht Petra Lippegaus der Frage nach, wie in einem rechtskreisübergreifenden und multiprofessionellen Kontext Beratung gestaltet werden kann. Sie beschreibt die Entwicklung und die verschiedenen Ansätze von Beratung und zeigt Wege auf, wie Jugendberufsagenturen zu einer gemeinsam getragenen Haltung finden können.
Ulrich Weiß
Selbstbestimmung und Handlungsfähigkeit fördern
Ulrich Weiß erläutert die theoretischen Grundlagen eines emanzipierten Umgangs mit Übergängen. Ausgehend vom Konzept der "erwerbsbiografischen Selbstverantwortung" zeigt er, wie man Selbstbestimmung und Handlungsfähigkeit Jugendlicher so fördern kann, dass ihnen der Spagat zwischen eigenen Wünschen und Bedürfnissen und den Anforderungen der Erwerbssphäre möglichst gut gelingt.
Karl-Heinz P. Kohn
Frei beraten, frei entscheiden
Eine Bildungs- und Berufsentscheidung in eigener Verantwortung kann nur gelingen, wenn die Beratung frei von allen anderen Interessen bleibt. Nur wer auch subjektiv im Gefühl der Freiheit entscheiden konnte, wird ein selbst gestecktes Ziel mit Entschlossenheit verfolgen. Karl-Heinz P. Kohn ist Mitglied im dvb und fordert in seinem Gastbeitrag dazu auf, Jugendliche nicht fürsorglich zu belagern.
Interview
Jane Porath
Stärker Reflexionsprozesse anleiten
Zunehmend komplexe Auswahlmöglichkeiten am Übergang Schule – Beruf erfordern ein hohes Maß an Selbstkompetenz bei den Jugendlichen. Jane Porath von der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit (HdBA) erläutert, wie sich das Verständnis von Berufswahlkompetenz und beruflicher Beratung entsprechend verändert haben und welche Rolle Reflexionsprozesse dabei spielen.
Bessere Zeiten für Dienstleistungsqualität?
Zwischen 2011 und 2013 wurde die Erprobung der Beratungskonzeption der BA in zwei Jobcentern projektbegleitend evaluiert. Beratungsgespräche wurden beobachtet und anhand der Transkripte analysiert, Fachkräfte und Bewerber/inn/en zu ihren Gesprächen nachbefragt, elektronische Fallakten ausgewertet. Peter Bartelheimer vom SOFI Göttingen stellt die Ergebnisse vor.
- Grundlagenpapier zur Weiterentwicklung der Beratungskonzeption (PDF)
Dieses Grundlagenpapier aus dem Sommer 2021 bildet die Basis für ein zukunftsorientiertes, inklusives und geschlechtersensibles Beratungsangebot in Arbeitsagenturen und Jobcentern. Die Autoren begründen das Konzept aus fachwissenschaftlicher Perspektive und beschreiben das Beratungsverständnis und die charakteristischen Konzeptelemente. Die Ziele, die die Bundesagentur für Arbeit mit diesem Konzept verfolgt werden beschrieben und bilden die Basis für die praxisorientierten Ausarbeitungen der darin definierten Beratungsformate.
Dateigröße: 1,1 MB
Gesichert ausprobieren: Klettern ist ein fester Bestandteil der Berufsorientierungstage. Bild: AHP
Rucksack für den Übergang
"You’ll never walk alone" ("Du gehst niemals alleine"), die bekannte Fußballhymne könnte auch das Motto des Aletta Haniel Programms (AHP) in Duisburg sein. Schülerinnen und Schüler der Aletta-Haniel-Gesamtschule, die am Programm teilnehmen, werden von der 8. bis zur 10. Klasse durchgängig intensiv betreut - mit individueller Lernbegleitung, Förderunterricht und weiteren Hilfen, die den Übergang in eine Ausbildung oder einen höherwertigen Schulabschluss erleichtern sollen.
Individuelle Betreuung ist der Schlüssel zum Erfolg des Jobcoachings. Bild: IN VIA
Starthilfe ins Berufsleben
Wer eine Förderschule besucht, hat es nicht leicht, einen Ausbildungsplatz zu finden. Mit Jobcoaching gelingt es, junge Menschen in eine geeignete, reguläre Ausbildung zu bringen und sie dabei so zu unterstützen, dass sie diese Ausbildung auch abschließen. Die ersten Absolventen haben die Ausbildung inzwischen erfolgreich beendet und sind in ein reguläres Arbeitsverhältnis eingetreten.
Der Beratungsbus für die mobile Arbeit.
Bild: Kolping
"Respekt - Mach Dein Ding!"
Immer wieder rutschen junge Menschen durch die sozialen Netze oder sie entziehen sich ihnen bewusst. Für die Betroffenen hat das weitreichende Konsequenzen. Unmittelbar droht ihnen die Obdachlosigkeit, langfristig ein Erwerbsleben unter prekären Bedingungen. Mit persönlich geprägten, langfristigen Betreuungsbeziehungen gelingt die behutsame und nachhaltige Re-Integration dieser entkoppelten Jugendlichen.
- QuABB: Ausbildungsabbrüche vermeiden - Methoden in der Beratung (PDF)
In dieser Handlungshilfe geht es um die Stärkung der Methodenkompetenz von Ausbildungsbegleiterinnen und Ausbildungsbegleitern. In ihr sind 19 Methoden zusammengestellt, die sich für die Beratung und Begleitung junger Menschen in der beruflichen Ausbildung besonders eignen. Ziel ist es, Ausbildungsabbrüche im dualen System zu verhindern. Die Methoden sollen sich aber auch in weitere Kontexte im Übergang Schule - Beruf übertragen lassen. - Friedrich Ebert Stiftung: Befähigung durch Beratung
Diese Publikation von Kathrin Filipiak beschäftigt sich mit Beratung im Beschäftigtentransfer, sowohl aus der Perspektive der Berater/innen wie auch aus der Perspektive der Teilnehmer/innen. Die zentrale Intention der Autorin ist es herauszustellen, welchen Beitrag Beratung bei der Bewältigung von Übergangsprozessen und Umbruchsituationen zur arbeitsmarktlichen Befähigung leisten kann und wie individuell verschiedene Beratungstypen identifiziert sowie zielgerichtet unterstützt werden können.
- Peer Counseling und Persönliche Zukunftsplanung
So wenig Sonderwege wie möglich, so viele Nachteilsausgleiche wie nötig. Daran sollte sich ein Beratungskonzept, das sich an einer inklusiven Ausrichtung orientiert, messen lassen. Zwei Konzepte, die diese Voraussetzungen einschließen, sind das so genannte Peer Counseling und die Persönliche Zukunftsplanung, die als Methoden im Folgenden an einem konkreten Beispiel erläutert werden. - Peer to Peer – Unterstützung auf Augenhöhe
Peer-Konzepte gewinnen in unserem Alltag und in unserer Gesellschaft zusehends an Bedeutung. Trotz unterschiedlicher Schwerpunkte und Zielsetzungen beruhen alle Ansätze auf dem Grundgedanken der Partizipation und des Austauschs auf Augenhöhe. Neben Peer-Counseling ist vor allem Peer Learning ein verbreiteter Ansatz. Im Kern geht es hierbei darum, dass Menschen ihr Wissen, ihre Fähigkeiten und Kompetenzen an andere Personen weitergeben. Der Austausch ist wechselseitig, das heißt, alle Beteiligten sind gleichberechtigt und werden aktiv in den Lernprozess eingebunden.
- AWO: Leitfaden zur Beratung von Menschen mit Behinderung im Kontext von Migration und Flucht
Der Zugang zu Leistungen für die verschiedenen Gruppen von Migrantinnen und Migranten ist im Schnittpunkt des Aufenthalts- und Behindertenrechts geregelt. Der Beratungsleitfaden soll den Einstieg in die Thematik erleichtern und einen Überblick über sozialrechtliche Leistungen ermöglichen. Zudem werden Hinweise zur Durchsetzung der Rechte der Betroffenen bereit gestellt. - netzwerk-iq: Schulungshandbuch "Grundlagen migrationsspezifischer Beratung"
Eine migrationsspezifische beschäftigungsorientierte Beratung ist für eine erfolgreiche berufliche Integration sehr wichtig. Beratungsfachkräfte benötigen zusätzliches Wissen, beispielsweise zur Anerkennung ausländischer Qualifikationen in Deutschland oder zum Aufenthalts, Asyl- und Flüchtlingsrecht. - forum-beratung: Migrationsspezifische beschäftigungsorientierte Beratung (PDF)
Das Netzwerk "Integration durch Qualifizierung" wurde mit unterschiedlichen fachlichen Arbeitsschwerpunkten beauftragt. Eines der Themen war die Entwicklung bzw. Weiterentwicklung einer beschäftigungsorientierten Beratung, die die spezifischen Bedarfe von Migrantinnen und Migranten berücksichtigt. Die vorliegende Studie konzentriert sich auf dieses Fachwissen. - pedocs: Jugendliche im Übergang begleiten
Die Publikation, die von Herbert Loebe und Eckart Severing herausgegeben wurde, dreht sich um Konzepte für die Professionalisierung des Bildungspersonals. Zu finden ist sie in der OpenAccess-Datenbank pedocs. Der Band stellt die Ergebnisse des Projekts "Integrationsarbeit für mehrfach belastete Jugendliche fördern" vor, das von der f-bb gGmbH durchgeführt wurde. Das Projekt wurde aus Mitteln des Europäischen Sozial fonds (ESF) im Sonderprogramm "XENOS – Integration und Vielfalt" des BMAS gefördert.
- BQM.coaching: Schätze heben
Das Hamburger Projekt "BQM Beratung Qualifizierung Migration" hat ein Instrument entwickelt, dass Berater/-innen am Übergang von der Schule in den Beruf dabei unterstützt, insbesondere Jugendliche mit Migrationshintergrund differenzsensibel und wertschätzend zu beraten. Ziel ist es, Jugendliche zu stärken und sie fit für den Bewerbungsprozess zu machen. Die Broschüre enthält Leitfaden und Kompetenzbilanz für die differenzsensible Beratung.
"Angebote der digitalen Beratung sind bereits Gegenwart"
Die Digitalisierung der Beratung hat sich zuletzt deutlich beschleunigt. Erwachsenenbildner Stefan Kühne erläutert im Interview die digitalen Formen der Beratung. Der Lebensweltbezug ist dabei ganz zentral. Online- und Face-To-Face-Angebote können einander gut ergänzen, das eine wird das andere nicht ersetzen.
Anerkennung verstehen, Übergänge möglich machen
Bei Entscheidungen zu ihrer Berufswahl erscheinen Jugendliche oft sehr beratungsresistent. Der Grund liegt in ihren Anerkennungsbeziehungen, die in ihrer Komplexität häufig widersprüchliche Erwartungen erzeugen. Der Pädagoge Ulrich Weiß erläutert in seinem Gastbeitrag, wie der Weg zu einer erfolgreichen Beratung aussehen kann.
- Queer Factory - Praxisbericht
Das Projekt Queer Factory in Brandenburg versteht sich als Partner für homosexuelle / lesbische Jugendliche mit multiplen Problemen sowie für Menschen, die sich auf der Suche nach ihrer Geschlechtsidentität befinden. Das Projekt ist ein Beispiel guter Praxis; der Artikel befindet sich unter "Praxis" hier bei überaus.
Individuelle Förderung zielt darauf, Kompetenzen auf individuellen Wegen zu entwickeln, das heißt, alle Bildungsprozesse von der einzelnen Person aus zu denken und zu gestalten. Sie unterstützt junge Menschen im Übergang Schule - Beruf, Verantwortung für den eigenen Lern- und Entwicklungsprozess zu übernehmen und fördert ihre Selbstständigkeit. Dem Personal in Schulen, bei Trägern und Betrieben ermöglicht sie eine gezielte individuelle Unterstützung dieses Entwicklungsprozesses.
Die individuelle Förderplanung umfasst den gesamten Prozess der individuellen Förderung: Die pädagogische Diagnose liefert Informationen über die Voraussetzungen, die Grundlage der individuellen Förderung. Der Förderplan bildet eine Art Vertragsgrundlage aller, die am individuellen Förder- und Entwicklungsprozess beteiligt sind, in ihm werden Ziele, Aufgaben, Zeit und Kontrolle festgelegt. Im pädagogischen Prozess, auf den der Förderplan ausgerichtet ist, werden Entwicklungsaufgaben und pädagogische Maßnahmen umgesetzt und förderliche Lernumgebungen gestaltet.
Die Förder- und Entwicklungsplanung verläuft strukturiert, aber als dynamischer Prozess und geht weit über das mechanistische Abarbeiten festgelegter Pläne hinaus. Sie ist als durchgängiges pädagogisches Prinzip zu verstehen und erfordert die Kooperation aller, die am Prozess der Kompetenzentwicklung beteiligt sind.
- Qualitätskompass Individuelle Förderung (PDF)
Grundidee und Leitlinien zur Gestaltung von Förder- und Entwicklungsprozessen, 2010, von Andrea Zoyke. Hier wird zunächst das Verfahren der Förder- und Entwicklungsplanung als Grundidee für das zu gestaltende Steuerungs- und Qualitätssicherungsinstrument skizziert und eine theoretische Verankerung vorgenommen. Anschließend wird ein Prototyp der Förder- und Entwicklungsplanung dargestellt. - Jugendsozialarbeit als Lernort zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung (PDF)
Dieser Projektbericht von InVia macht die Unterstützungsleistung von Fachkräften der Jugendsozialarbeit für die fachliche und persönliche Entwicklung junger Menschen einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich. Auftraggeber der Studie von 2012 war die BAG KJS.
- IAB-Kurzbericht 10/2016
In diesem Kurzbericht steht u. a. die pädagogische Begleitung während einer öffentlich geförderten Beschäftigungsmaßnahme von Langzeitarbeitslosen in NRW im Mittelpunkt. Die Teilnehmenden wurden von Jobcoaches mit einem Betreuungsschlüssel von 1:20 unterstützt.
Berufseinstiegsbegleitung
Die Berufseinstiegsbegleitung, die in der Schule beginnt, kann bis zum Ende der Ausbildung fortgesetzt werden. Die Berufseinstiegsbegleiter, die aus dem SGB III gefördert werden, können zur Anbahnung von Ausbildungsverhältnissen und Stabilisierung dieser während des ersten Ausbildungsjahres beitragen. Ihr Aufgabenspektrum als Begleiterinnen und Begleiter ist sehr vielfältig und reicht von der Krisenintervention über die Elternarbeit bis zur Begleitung im Betrieb.
Case Management oder Fallmanagement bezeichnet einen kooperativen Prozess, in dem Versorgungsangebote und Dienstleistungen erhoben, implementiert, koordiniert und evaluiert werden. Der individuelle Versorgungsbedarf einer Person soll dabei durch Kommunikation und das Heranziehen verfügbarer Ressourcen abgedeckt werden. Aufgabe ist es, ein zielgerichtetes System von Zusammenarbeit zu organisieren, das am konkreten Unterstützungsbedarf der einzelnen Person ausgerichtet ist.
Case Management führt zwei Systeme zusammen: das individuelle System, in dem durch persönliche Interaktion die Förderung des Selbstmanagements, also ein Empowerment und die Stärkung der Selbstverantwortung des Klienten erreicht werden soll (Case) und das institutionelle System, in dem es um die Koordination von Sach- und Dienstleistungen und den Aufbau von Kooperationsbeziehungen geht (Care).
Case Management oder Unterstützungsmanagement, zunächst als Erweiterung der Einzelfallhilfe in den USA entwickelt, ist inzwischen zu einer methodischen Neuorientierung in der Sozialen Arbeit und im Gesundheitswesen geworden. Im Handlungsfeld Übergang Schule - Beruf basieren viele Konzepte auf dem Case Management (z. B. Kompetenzagenturen), besondere Bedeutung hat das Fallmanagement seit der Umsetzung der Hartz IV-Gesetze bei der Betreuung und Beratung der Arbeitssuchenden.
- DGCC: Was ist Case Management?
Deutsche Gesellschaft für Care und Case Management (DGCC) definiert CM als eine "Verfahrensweise in Humandiensten und ihrer Organisation zu dem Zweck, bedarfsentsprechend im Einzelfall eine nötige Unterstützung, Behandlung, Begleitung, Förderung und Versorgung von Menschen angemessen zu bewerkstelligen". - bwpat: Case-Management in der beruflichen Rehabilitation
Wolfgang Seyd und Willi Brand erläutern in "Berufs- und Wirtschaftspädagogik Online" (bwp@) den Begriff "Case Management", nehmen eine Abgrenzung zu anderen Handlungsfeldern vor, beschreiben den Tätigkeitsbereich sowie die Instrumente des CM und zeigen Qualitätskriterien. - Anforderungen an das Fallmanagement im SGB II
Die Empfehlungen des Deutschen Vereins vom 17.06.2009 dienen als Arbeitshilfe unmittelbar bei der Umsetzung der gesetzlichen Vorschriften. Ausgehend vom Unterstützungsbedarf im Einzelfall enthalten sie außerdem eine Beschreibung der erforderlichen Rahmenbedingungen für Fallmanagement einschließlich organisatorischer Erfordernisse. - Arbeitshilfe zum Case Management (PDF)
Das BMFSFJ förderte im Rahmen der Initiative JUGEND STÄRKEN unter anderem mit den Programmen Kompetenzagenturen und Schulverweigerung – Die 2. Chance die soziale, schulische und berufliche Integration benachteiligter junger Menschen. Die Förderleitlinien für beide Programme legten Case Management als zentrale Methode in der Arbeit mit ihren unterschiedlichen Zielgruppen fest. Für die Arbeitshilfe wurden umfangreiche Darlegungen von guter Praxis systematisiert.
- Netzwerk Case Management Schweiz
Mit diesem Grundlagendokument legt das Netzwerk Case Management Schweiz fachliche Standards sowie einen Orientierungsrahmen für eine professionelle Case Management-Tätigkeit fest und empfiehlt seinen Mitgliedern, diese in ihrer beruflichen Praxis umzusetzen. - Deutscher Verband für Bildungs- und Berufsberatung e. V.
Der dvb will Aufmerksamkeit für die individuelle und gesellschaftliche Bedeutung von Beratung schaffen und verdeutlichen, wie Bildungs- und Berufsberatung einen Menschen bei Berufs- und Bildungsentscheidungen unterstützen kann. - Deutsche Gesellschaft für Care und Case Management (DGCC)
Die DGCC fördert die Anwendung und Entwicklung von Care und Case Management im Sozialwesen, im Gesundheitswesen, in der Pflege, im Versicherungswesen und in der Beschäftigungsförderung.