18.08.2020 | Redaktion | EU-Kommission
Stärkung der digitalen Bildung
EU fördert innovative Lehr- und Lernmethoden mit 200 Millionen Euro
Mit zusätzlich 200 Millionen Euro fördert die EU-Kommission Projekte zur digitalen Bildung und Ausbildung, zur Kompetenzentwicklung und zur Integration durch Kreativität und Kunst. Die COVID-19- Pandemie erfordere neue innovative und kreative Lehr- und Lernmethoden, so eine Pressemitteilung der Kommission. Die Förderung erfolgt im Rahmen des Programms Erasmus +. Für die Bereitstellung der zusätzlichen Mittel wurde dementsprechend das Jahresarbeitsprogramm für Erasmus+ aktualisiert.
Das Programm Erasmus+ unterstützt künftig verstärkt Projekte zur Förderung des digitalen Lehrens, Lernens und Bewertens in Schulen, Hochschulen und in der beruflichen Bildung. Außerdem bietet es Schulen, Jugendorganisationen und Erwachsenenbildungseinrichtungen die Möglichkeit, die Entwicklung von Kompetenzen zu unterstützen, die Kreativität zu fördern und die soziale Integration durch Projekte im kulturellen und kreativen Sektor zu verbessern. Aufrufe zur Einreichung von Vorschlägen für Projekte in diesen Bereichen werden im Frühherbst veröffentlicht. Interessierte Organisationen können sich mit ihrer nationalen Agentur für Erasmus+ in Verbindung setzen.
Margaritis Schinas, Vizepräsident der EU-Kommission, erklärte dazu: „Der Europäische Bildungsraum muss digitale Bildung und Kompetenz fördern, um die Pandemie-bedingten Störungen zumindest teilweise zu kompensieren und die Rolle Europas beim digitalen Wandel zu stärken. Es gibt wirksame, innovative und integrative Lösungen zur Verbesserung der digitalen Bildung und Qualifikationen, und wir wollen diese auf europäischer Ebene unterstützen.“
Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa. Im Jahr 2018 konnten sich mit Hilfe des Programms in Deutschland über 110.000 Teilnehmer weiterbilden, über 2.000 Projekte wurden unterstützt.