07.06.2021 | Redaktion
"Sommer der Berufsausbildung"
Allianz für Ausbildung wirbt mit Themenaktionstagen
Die ohnehin schon wachsenden Passungsprobleme zwischen Ausbildungsangebot und -nachfrage wurden durch die Corona-Pandemie noch einmal verschärft. Aus diesem Grund wollen die Partner der "Allianz für Aus- und Weiterbildung" von Juni bis Oktober 2021 bei jungen Menschen und Betrieben für die duale Ausbildung und das Förderprogramm "Ausbildungsplätze sichern" werben. Mit Themenaktionstagen und einer breiten Auswahl an Veranstaltungen auf Bundes-, Landes- und regionaler Ebene sollen die Unterstützungsangebote bekannter gemacht werden.
Das Ziel der Initiative "Ausbildung starten" ist, dass möglichst viele junge Menschen im Jahr 2021 ihre Berufsausbildung im Betrieb beginnen können. Auf ihrer Website sind die Veranstaltungen im Zeitraum von Juni bis Oktober 2021 abrufbar. Über eine interaktive Deutschlandkarte können sich die Nutzerinnen und Nutzer alle geplanten Aktionen nach Bundesländern anzeigen lassen - darunter Online-Seminare zu Themen wie "Bewerbung im Handwerk", telefonische Beratungsangebote, Informationsveranstaltungen zu einer Vielzahl von Themen, Ausbildungsmessen und Videochats mit Unternehmen, aber auch neuartige Formate wie virtuelle Elternabende, damit Eltern ihre Kinder auf ihren Weg in die berufliche Zukunft besser unterstützen können.
Detlef Scheele, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit (BA), richtete sich anlässlich des Starts der Initiative an die Jugendlichen: "Wir haben zurzeit fast überall mehr Ausbildungsstellen als Bewerberinnen und Bewerber. Die Chancen sind gut, auch in dieser schwierigen Zeit der Pandemie einen Start ins Berufsleben zu finden." Zugleich appellierte er an die Arbeitgeber, trotz aller Herausforderungen bei der Ausbildung aktiv zu bleiben: "Wer jetzt nicht für seinen eigenen Fachkräftenachwuchs sorgt, wird nur unter erschwerten Bedingungen nach dem Ende der Pandemie Fachkräfte finden." Neben der BA sind der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), der Bundesverband der Freien Berufe (BFB), die Kultusministerkonferenz (KMK), der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie das Arbeits-, das Bildungs- und das Wirtschaftsministerium an der Initiative beteiligt.