14.07.2022 | Redaktion
"Rat geben – ja zur Ausbildung"
Neues Förderprogramm soll Barrieren beim Zugang zur Berufsausbildung abbauen
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat die Förderrichtlinie zum Programm "Rat geben - Ja zur Ausbildung!" veröffentlicht. Das neue ESF Plus-Modellprogramm soll helfen, Barrieren beim Zugang zur Berufsausbildung zu überwinden. Im Mittelpunkt stehen niedrigschwellige Informations-, Beratungs- und Schulungsangebote für Bezugspersonen aus dem Umfeld eingewanderter junger Menschen, die sie in ihrer Rolle als Ratgeberinnen und Ratgeber stärken und schulen sollen. Das Interessenbekundungsverfahren läuft bis zum 21. September 2022.
Bezugspersonen sind Menschen, die sich regelmäßig im direkten Umfeld der jungen Menschen bewegen und ihren Alltag mitgestalten. Dazu zählen Eltern und Verwandte, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sowie Lehrende aus Vereinen. Sie sollen von einem regionalen Vorhabenträger niedrigschwellige Informations-, Beratungs- und Schulungsangebote erhalten, die sie in die Lage versetzen, jungen Menschen beim Übergang Schule-Berufsausbildung Rat und Unterstützung zu geben und ihre Rolle als Bezugsperson "in fördernder Weise auszufüllen und zu reflektieren". Diese Maßnahmen sollen möglichst in allen Bundesländern modellhaft durchgeführt werden.
Zugleich sollen die Zuwendungsempfänger aus dem Handlungsansatz "Bezugspersonen stärken" und die teilnehmenden Organisationen untereinander zum Zweck des Erfahrungsaustauschs und des Monitorings vernetzt werden. Ihre Arbeit unterstützt ein weiterer Vorhabenträger insbesondere durch Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem soll dieser auf die regionale und übergreifende Programmarbeit abgestimmte informative, motivierende und unterstützende Social-Media-Beiträge entwickeln.