11.09.2020 | Redaktion
Neuauflage von „alle.s inklusiv“
Interviews des Inklusionskongresses von Bettina Krück sind erneut zugänglich
Es begann damit, dass Bettina Krück, Mutter eines Sohnes mit Behinderung, sich dafür einsetzte, dass ihr Sohn mit den besten erreichbaren Möglichkeiten inklusiv beschult wird. Dabei stieß sie auf viele Hürden, die zu überwinden waren, lernte aber auch "unglaublich viel" über Inklusion und das deutsche Bildungssystem. Dieses Wissen wollte sie weitergeben – und reicherte es mit Expertenwissen an, indem sie den Inklusionskongress "alle.s inklusiv" initiierte. Die Interviews des Kongresses vom März 2020 macht sie nun erneut zugänglich – mit drei neuen Live-Interviews als Bonus.
Vom 11. bis zum 19. September können die 31 Interviews mit Expertinnen und Experten aufgerufen werden. Die Reihe startet mit einem Live-Interview mit Raul Krauthausen, der sich selbst als "Aktivist für Inklusion und Barrierefreiheit" bezeichnet, zum Thema "Engagement für und die verschiedenen Perspektiven auf Inklusion". Jeden Tag sind dann fünf bis sechs Interviews abrufbar, meist zu Themen rund um die schulische Bildung. Hier gibt es etwa Einblicke in die Schulsysteme in Südtirol, Österreich, Neuseeland und Kanada; neben vielen Beispielen guter Praxis wird Basiswissen zur UN-Behindertenrechtskonvention vermittelt; das Themenspektrum umfasst Aktuelles aus Inklusionsforschung und Politik sowie praktische Hilfen und Tipps.
Den Blick über die schulische Bildung hinaus weiten Corinna Rüffer und Lukas Krämer, indem sie sich mit dem Thema "Politische Grundlagen für Inklusion, Engagement für eine inklusive Gesellschaft" beschäftigen; Oskar Schenck und Soledad Rein-Saunders fragen: "Selbstbestimmt arbeiten – wie? Initiative "statt Werkstatt". Ina Döttinger berichtet über Empfehlungen des Expertenkreises inklusive Bildung der Deutschen UNESCO-Kommission, Mareike Fuisz befasst sich mit "Inklusion und Diversität", und Frank Neises von der Fachstelle überaus nimmt den Themenbereich "Inklusion und Ausbildung" in den Blick.
Alle Interviews sind für 24 Stunden freigeschaltet. Wer dauerhaft auf alle Inhalte zugreifen möchte, kann einen e-Tagungsband für 60 Euro erwerben - und dadurch auch den Inklusionskongress finanziell unterstützen.