02.12.2024 | Redaktion
"dreizehn" zur psychischen Gesundheit
Neue Ausgabe der Zeitschrift des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit
In Deutschland ist Studien zufolge etwa jeder sechste junge Mensch von Einschränkungen der psychischen Gesundheit betroffen. Vielfältige Krisen wie Klimawandel, Pandemie und Kriege wirken sich auf das psychische Wohlbefinden der jungen Generation aus. Die neue Ausgabe der Zeitschrift des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit stellt dieses Thema in den Mittelpunkt. Sie analysiert die Belastungen junger Menschen, zeigt Ansätze zur Förderung der psychischen Gesundheit und gibt praktische Handlungsempfehlungen für den Umgang mit psychischen Auffälligkeiten im Jugendalter.
Titelseite der aktuellen Ausgabe
Hanna Christiansen und Prof. Dr. Silvia Schneider zeigen in ihrem Beitrag, wie globale Krisen mit einer Zunahme an Depressions- und Angstsymptomen und einer geringeren gesundheitsbezogenen Lebensqualität bei Kindern und Jugendlichen verbunden sind. Sie erläutern, welche Faktoren zu einer Stärkung durch mehr Resilienz beitragen und welche Präventionsmaßnahmen dabei hilfreich sein können. Claudia Calvano untersucht den Zusammenhang zwischen sozialen Determinanten wie soziale Schicht, Familienumfeld, Freundeskreis und Wohnverhältnisse mit psychischer Gesundheit: Insbesondere in von Armut betroffenen oder sonstigen sozioökonomischen Belastungen ausgesetzten Familien sind vermehrt psychische Belastungen zu beobachten.
Saskia R. Fischer und Ludwig Bilz erklären die Phänomene Mobbing und Cybermobbing und zeigen auf, mit welchen Methoden Schulen wirksam dagegen vorgehen können. Marie-Teresa Keicher erläutert im Interview die Formen und Ursachen für Essstörungen und wie Jugendliche durch die Jugendsozialarbeit unterstützt werden können, um diesen Störungen vorzubeugen. Praxisbeispiele stellen die Arbeit von "Mental Health Coaches", des Projekts Plan B der Jugendwerkstatt Hindenburg, des Hauses der Suchtprävention des Landkreises Zwickau sowie des "Mädchengesundheitsladens" in Stuttgart vor.