17.03.2022 | Redaktion | Destatis
Geringfügige Veränderungen in Sektoren
Statistisches Bundesamt (Destatis) veröffentlicht Zahlen für 2021
Die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger im Sektor Berufsausbildung ist im Jahr 2021 mit rund 677.500 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres geblieben, im Vergleich zu den Vor-Corona-Jahren ist sie aber deutlich niedriger. Vor zehn Jahren lag die Zahl noch über 760.000. Im Sektor Integration in Ausbildung, auch als Übergangsbereich betitelt, ist die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger im Jahr 2021 auf 228.000 gesunken. Dies sind die vorläufigen Ergebnisse der integrierten Ausbildungsberichterstattung des Statistischen Bundesamtes (Destatis).
Auch der rückläufige Trend bei den Bildungsgängen im Übergangsbereich setzt sich weiter fort. Vor zehn Jahren lag die Zahl der jungen Erwachsenen, die zwischen Schule und Berufsausbildung erstmals ein Bildungsangebot in Anspruch nahmen, noch bei rund 260.000. Ziel der Maßnahmen im Übergangsbereich ist der Erwerb beruflicher Grundkenntnisse oder das Nachholen eines Haupt- oder Realschulabschlusses, um die Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu verbessern.
Neben dem Übergangsbereich und der Berufsausbildung werden in der integrierten Ausbildungsberichterstattung die Bildungsgänge in weiteren Sektoren nachgewiesen: Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung und Studium. Während die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger um 3,8 Prozent auf 475.000 im Vergleich zum Vorjahr sank, stieg die Zahl der Personen in Bildungsgängen zum Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung im Vorjahresvergleich um 0,4 Prozent auf 488.000.
Die Anfängerinnen und Anfänger im Sektor Berufsausbildung verteilen sich auf die duale Berufsausbildung mit 437.761 – das sind knapp zwei Drittel – und die schulische Ausbildung in den Gesundheits- und Sozialberufen mit 188.311. Hinzu kommen noch Ausbildungen an Berufsfachschulen, andere schulische Ausbildungen oder solche im öffentlichen Dienst. Zählt man die schulischen Ausbildungen zusammen, macht der Anteil fast ein Drittel der Berufsausbildungen insgesamt aus.