30.09.2024 | Redaktion

Unterstützung beim Klimaschutz

Verbände plädieren gemeinsam für ein neues Investitionsprogramm

Vier Verbände der Freien Wohlfahrtspflege und die Klima-Allianz Deutschland fordern von der Bundesregierung ein neues Investitionsprogramm zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen im Sozialbereich. In einem gemeinsamen Papier verweisen Klima-Allianz Deutschland, AWO Bundesverband, Deutscher Caritasverband, Diakonie Deutschland und Paritätischer Gesamtverband auf die enormen Herausforderungen bei notwendigen Investitionen in energieeffiziente Gebäude und erneuerbare Energien.

Anlässlich der Haushaltsverhandlungen fordern die Verbände von den Regierungsfraktionen mehr Unterstützung für Maßnahmen zum Klimaschutz. Ein Großteil der über 100.000 Gebäude in der Freien Wohlfahrtspflege müsse in den kommenden Jahren energetisch saniert und modernisiert werden. Das sei zur Einhaltung der Klimaziele zwingend erforderlich. Die sozialen Einrichtungen könnten die nötigen Investitionen aber nicht aus eigenen Mitteln tragen.

Ein spezielles Klima-Förderprogramm für die Freie Wohlfahrtspflege sollte nach den Vorstellungen der Verbände für alle gemeinnützigen sozialen Einrichtungen zugänglich und möglichst ohne Eigenanteile ausgestaltet sein. Es solle darauf ausgerichtet sein, alle Maßnahmen zu fördern, die CO2-Emissionen einsparen und zum Ziel der Klimaneutralität in der Freien Wohlfahrtspflege beitragen. Gefördert werden sollten außerdem Sanierungen von Sozialimmobilien und die Erzeugung von erneuerbaren Energien. Um die erheblichen öffentlichen Investitionen leisten zu können, seien grundlegende Veränderungen für eine zeitgemäße und nachhaltige Finanz- und Haushaltspolitik nötig, die Spielräume für langfristige Investitionen schafft.

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