09.01.2017 | Redaktion
Mobilität durch Pool-Projekte
Von Auslandsaufenthalten während ihrer Ausbildung können auch Jugendliche profitieren, deren Ausbildungseinrichtung selbst nicht an einem EU-Mobilitätsprojekt teilnimmt. Möglich wird dies durch so genannte „Pool-Projekte“, die sich in der Aktion „Erasmus+ Mobilität in der Berufsbildung“ in Deutschland mittlerweile fest etabliert haben. Das Programm Erasmus+ wird von der Nationalen Agentur Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung durchgeführt.
Bei Projekten, die individuelle Lernmobilität ermöglichen, halten Berufsbildungseinrichtungen einen Pool von Erasmus+-Stipendien für einzelne Interessierte bereit, die zum beruflichen Lernen ins europäische Ausland gehen möchten. Die Projekte werden bundesweit über die Praktikumsplatzsuche auf dem Portal für Azubis unter www.machmehrausdeinerausbildung.de ausgeschrieben. Sie eröffnen die Möglichkeit, am Programm Erasmus+ teilzunehmen und eine Förderung aus EU-Mitteln zu erhalten. Die Bewerbung erfolgt über die Einrichtung, die das Pool-Projekt durchführt.
In Deutschland sind Projekte zur Förderung individueller Mobilität über die Jahre mit der Bezeichnung „Pool-Projekte“ zu einem festen Bestandteil des Programms Erasmus+ im Bereich der Berufsbildung geworden. Wer mit einem Projekt Einzelpersonen individuelle Mobilität ermöglichen und Teilnahmeplätze bundesweit ausschreiben möchte, sollte bei der Antragstellung einige Vorgaben und Kriterien beachten, die auf der Website der Nationalen Agentur aufgeführt sind.
Auszubildende sowie Berufsschülerinnen und -schüler, deren Berufsbildungseinrichtung selbst kein Mobilitätsprojekt in Erasmus+ durchführt, können das Angebot derjenigen Berufsbildungseinrichtungen nutzen, die Pool-Projekte umsetzen. Interessierte bewerben sich in diesem Fall direkt bei einer dieser Einrichtungen um das EU-Stipendium.