23.10.2020 | Redaktion | Pressedienst des Deutschen Bundestages
Jugendarbeitslosigkeit ist gesunken
Antwort der Bundesregierung auf Anfrage der FDP
Die Arbeitslosenquote unter jungen Leuten ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. 2013 waren im Jahresdurchschnitt 5,9 Prozent der Frauen und Männer unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet, 2019 waren es noch 4,4 Prozent, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion hervorgeht. In der Corona-Krise ist die Jugendarbeitslosigkeit allerdings wieder gestiegen, wie den Monatswerten für das Jahr 2020 zu entnehmen ist. So stieg die Arbeitslosenquote unter jungen Leuten im August 2020 auf 6,8 Prozent.
Im Zeitraum von 2013 bis 2019 sank die Arbeitslosigkeit von jungen Menschen unter 25 Jahren in Ostdeutschland deutlicher als in Westdeutschland, allerdings lag sie hier auch auf einem höheren Niveau: Im Osten fiel die Zahl von 9,6 auf 7,2 Prozent, im Westen von 5,2 auf 4,0 Prozent. In den stärker von Jugendarbeitslosigkeit betroffenen Bundesländern Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Brandenburg sank sie erheblich deutlicher als in den Ländern mit der geringsten Quote, Bayern und Baden-Württemberg. In Bezug auf männliche und weibliche Personen sowie städtische und ländliche Regionen zeigten sich keine nennenswerten Unterschiede in der Entwicklung. Auch der durch die Corona-Krise bedingte Anstieg der Quote im August 2020 ist weitgehend unabhängig von diesen Faktoren.