21.11.2023 | Redaktion: Frank Neises, Mike Flinzner
"Fördermittel müssen Jugendlichen unabhängig von einem bestimmten Label zur Verfügung stehen"
Am Übergang von der Schule in den Beruf wirken Klassifizierungs- und Zuweisungsmechanismen, die Teilhabe und Inklusion entgegenstehen. Jonna Blanck forscht an der Humboldt-Universität in Berlin unter anderem zu diesem Thema und ist in ihrer Dissertation der Frage nachgegangen, wie die Übergänge von Förderschülerinnen und -schülern aussehen. Dabei hat sie auf Basis von Daten des NEPS (Nationales Bildungspanel) sowohl die Bedeutung des Förderschulbesuches (Förderschule »Lernen«) für den Übergang untersucht, als auch eruiert, welche Faktoren letztlich beeinflussen, ob und wie Jugendlichen dieser Übergang gelingt. Zudem hat sie Interviews mit der Agentur für Arbeit (U-25- und Reha-Beratung) ausgewertet, um die Bedeutung von Beratung in diesem Kontext zu untersuchen. “Problematisch ist die Tendenz, inklusive Bildung und Sonderstrukturen gleichzeitig aufrechtzuerhalten“, so lautet unser Fazit aus dem Gespräch mit Jonna Blanck.
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