15.02.2017 | Redaktion | PM BMBF
Neue Förderichtline
Inklusion durch digitale Medien in der beruflichen Bildung
Einsatz und Nutzung digitaler Medien in der beruflichen Bildung können einen maßgeblichen Beitrag leisten, die Qualifikationsmöglichkeiten behinderter Menschen zu verbessern. Räumliche und zeitliche Flexibilität tragen ebenso dazu bei, Potenziale zu erschließen, wie die Anpassung an spezifische visuelle, auditive und optische Bedürfnisse. Die Förderung gemeinsamen Lernens mit digitalen Medien trägt außerdem zur Stärkung des Inklusionsgedankens bei.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat eine Förderrichtlinie "Inklusion durch digitale Medien in der beruflichen Bildung" aufgelegt. Damit sollen Institutionen der Aus - und Weiterbildung und der Inklusionsförderung wie Bildungsträger, Kammern, Verbände, Gewerkschaften und Unternehmen aufgerufen werden, Förderkonzepte einzureichen. Drei Handlungsfelder können gefördert werden:
- digitale Informations- und Unterstützungssysteme zur Verbreitung von Know-how,
- arbeitsmarktrelevante Maßnahmen zur Förderung neuer beruflicher Perspektiven,
- kooperative Lernsettings für das gemeinsame Lernen von Menschen mit und ohne Behinderung.
Die Förderrichtlinie mit einer Laufzeit von drei Jahren ist ein weiterer Beitrag des BMBF zur Modernisierung der beruflichen Bildung im Rahmen seines Förderprogramms "Digitale Medien in der beruflichen Bildung". Zusätzlich wird mit der neuen Förderrichtlinie die Umsetzung der Ziele der UN-Behindertenrechtskonvention, des Nationalen Aktionsplans sowie des Bundesteilhabegesetzes unterstützt.