24.05.2017 | Redaktion
Evaluation in der Jugendsozialarbeit
Ein Wegweiser der Katholischen Sozialarbeit NRW
Welche Möglichkeiten bietet Evaluation in der Jugendsozialarbeit? Wie kann man sie zur Verbesserung des eigenen Unternehmens, Projekts oder der Einrichtung einsetzen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die neue Ausgabe "Jugendsozialarbeit aktuell" der Katholischen Jugendsozialarbeit in Nordrhein-Westfalen (LAG KJS NRW).
Der Beitrag von Anja Lietzmann hat das Ziel, interessierten Bildungsanbietern eine erste Orientierung zu geben sowie ein positives und pragmatisches Zugehen auf Evaluation anzuregen. Viele Anbieter evaluieren standardmäßig ihre Arbeitsprozesse und -ergebnisse, setzen etwa Feedback-Fragebögen ein oder begleiten ihre Angebote durch ein systematisches Monitoring. Dennoch verlaufen diese Aktivitäten nicht immer zufriedenstellend. Die Organisationen sind mit Informationen von begrenzter Aussagekraft konfrontiert oder unsicher, wie Ergebnisse zu interpretieren sind. Allzu häufig verschwinden Befunde in Schreibtischen, ohne irgendeine Wirkung für die Organisation zu entfalten.
Dabei genügt aus Sicht der Autorin schon eine übersichtliche Zahl an Maßnahmen, um Evaluation zu einem gewinnbringenden Verfahren zu machen:
- Ziele definieren,
- eigene Interessen an der Evaluation kennen,
- Empfehlungen organisieren und deren Umsetzung systematisch organisieren,
- identifizierte Misserfolge ernst nehmen,
- gründliche Planung der Evaluation,
- methodisch saubere Durchführung der Evaluation.
Der Beitrag zeigt, dass Evaluation, wenn sie die genannten Aspekte ausreichend berücksichtigt, wichtige Einsichten über eigene Stärken und Schwächen ermöglicht und damit die Chance bietet, das eigene Tun zu optimieren und sich auf einem spannungsreichen Markt besser aufzustellen. Von der Zielstellung bis zur Auswertung der Ergebnisse und der Umsetzung von Empfehlungen in die Praxis erläutert die Autorin, wie eine Evaluation sinnvoll durchgeführt werden kann.