23.02.2018 | JOBSTARTER | Redaktion
Erfolgreiches Ausbildungsmarketing
Ein Glasermeister aus Cuxhaven sucht bei Facebook per Video nach Auszubildenden und hat damit einen Social-Media-Hit gelandet. Das zeigt, wenn Unternehmen sich Gedanken über ein Ausbildungsmarketing machen, das zu ihnen passt, haben sie in der Regel gute Aussichten, geeignete Auszubildende zu finden.
Bild: JOBSTARTER / Fotograf: Thilo Schoch
Nur wenn Betriebe aktiv auf Jugendliche zugehen und allen eine Chance geben, können sie ihren Fachkräftebedarf decken. Auch wenn kleinere Betriebe dafür oft wenig Ressourcen haben, Ideen für ein erfolgreiches Ausbildungsmarketing gibt es für alle Unternehmensgrößen. Für die kleineren Betriebe lohnt sich die Kooperation mit Schulen und anderen Akteuren sowie die Beteiligung an Berufsorientierungsangeboten. Vor allem von Möglichkeiten, sich gegenseitig unverbindlich kennen zu lernen, profitieren die jungen Menschen und die Unternehmen. Dazu zählen alle Angebote für Praktikumsplätze und andere Mitmach- und Erprobungsmöglichkeiten.
Die Online-Arbeitshilfe stellt Instrumente des Ausbildungsmarketings vor, die von JOBSTARTER-Projekten in der Praxis erfolgreich umgesetzt wurden. Die Maßnahmen unterstützen Betriebe zielgerichtet dabei, Fachkräftenachwuchs zu gewinnen.
- Das Kapitel „Marketingmaßnahmen an Schulen“ stellt Aktivitäten vor, die Betriebe gemeinsam mit Schulen durchführen. Sie können so frühzeitig mit Schülerinnen und Schülern in Kontakt kommen. Die Maßnahmen erreichen in der Regel nur einen begrenzten Kreis an Jugendlichen, können dafür aber sehr passgenau und mit wenig Aufwand umgesetzt werden.
- Das Kapitel „Azubi-Speed-Datings und Ausbildungsmessen“ präsentiert sowohl etablierte als auch neue Formate des Ausbildungsmarketings, die gemeinsam mit Schulen oder anderen Akteuren umgesetzt werden. Die Maßnahmen erreichen Jugendliche aller Schulformen und in einem großen Umkreis, sind jedoch weniger individuell und oft mit mehr Aufwand verbunden.
Im Ausbildungsmarketing können Unternehmen verschiedene Akzente setzen. Von Arbeitgebermarketing spricht man, wenn Betriebe für sich als attraktiver Arbeitgeber werben. Dabei bieten sie Jugendlichen zum Beispiel Entwicklungsperspektiven, flexible Arbeitszeiten, finanzielle Sonderleistungen oder eine familiäre Atmosphäre.
Wenn die Berufe, in denen Betriebe ausbilden, unter Jugendlichen wenig bekannt sind, steht eher das Berufemarketing im Vordergrund. Beworben werden dann das Berufsbild und die entsprechenden Karriereperspektiven.
In Branchen, von denen viele Jugendliche keine oder falsche Vorstellungen haben, ist es sinnvoll, wenn Betriebe gemeinsam mit ihren Verbänden für die Attraktivität der Ausbildung werben. In diesem Fall spricht man von Branchenmarketing.
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