04.10.2023 | Redaktion | DJI
DJI gründet Jugendbeirat
Deutsches Jugendinstitut will junge Menschen stärker beteiligen
Forschungsinstitute und Universitäten befragen regelmäßig junge Menschen zu ihren Erfahrungen, Meinungen und Einstellungen. Eine direkte Beteiligung an der Auswahl der Themen und Fragestellungen der Forschung gibt es aber bislang nicht. Nun ruft das Deutsche Jugendinstitut (DJI) junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren auf, sich in einem neu geschaffenen Jugendbeirat zu engagieren und ihre Perspektive einzubringen. Das Institut möchte wissen: Packen wir die richtigen Fragen an? Haben wir den richtigen Blick auf unsere Befunde oder übersehen wir Wichtiges?
Die Mitglieder des Jugendbeirats sollen Einblick in die Arbeit des DJI erhalten und sich an der Planung und Auswertung ausgewählter Projekte beteiligen. Sie sollen auf aktuelle Entwicklungen aufmerksam machen, die aufgegriffen werden sollen, Ideen für wichtige Fragen liefern und die Auswertung von Daten mit ihrer Perspektive erweitern. Dafür wird sich der Beirat dreimal pro Jahr treffen – je nach Anlass und Projekt an einem der Standorte in München, Halle oder Berlin. Auch zu der Jahrestagung in Berlin werden die Jugendlichen eingeladen. "Jugendforschung und Politikberatung brauchen Jugendbeteiligung“, betont Sabine Walper, Direktorin des Instituts.
Das Deutsche Jugendinstitut möchte möglichst viele unterschiedliche Jugendliche für den Jugendbeirat gewinnen:
- Jugendliche aus der Stadt und aus ländlichen Regionen,
- Jugendliche aus benachteiligten und gut aufgestellten Regionen,
- junge Menschen, die nach Deutschland zugewandert sind und solche, die hier aufgewachsen sind,
- junge Leute mit und ohne Beeinträchtigung,
- junge Leute, die sich schon engagieren, und solche, die das noch nicht tun
- und viele andere Jugendliche und junge Erwachsene.
Wer sich vorstellen kann, sich im Beirat zu beteiligen, findet auf der Website des DJI ein Video mit den wichtigsten Informationen und Hinweise zum Bewerbungsverfahren.