16.01.2023 | Redaktion | BMBF

Digitale Berufsorientierung

BMBF startet Wettbewerb "D-BOP" als Teil der Exzellenzinitiative Berufliche Bildung

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat den Wettbewerb D-BOP für digitale Berufsorientierung gestartet. Gesucht werden innovative Angebote, die jungen Menschen besonders gut den digitalen Zugang zur Berufsorientierung eröffnen. Bis zum 28. Februar 2023 können alle, die ein digitales Berufsorientierungsangebot entwickelt und mit der jeweiligen Zielgruppe bereits erprobt haben, Beiträge einreichen. Neun Preisträgerinnen und Preisträger - je drei prämierte Angebote aus drei Kategorien - erhalten mit ihrer Auszeichnung je 5.000 Euro Preisgeld.

Die Wettbewerbsbeiträge in der ersten Kategorie zum Thema "Erkunden von Fähigkeiten, Stärken und Interessen" sollen Schülerinnen und Schüler zur Reflexion anregen und eine pädagogische Begleitung einschließen. Hier können innovative Angebote eingereicht werden, bei denen die von den Wettbewerbsteilnehmenden definierte Zielgruppe – Jugendliche oder Eltern - mithilfe digitaler Tools ihre Fähigkeiten, Stärken und Interessen erkunden kann. Die Angebote sollen zur Interaktion und zum Austausch über die vermittelten Inhalte anregen und können andere, analoge Maßnahmen der Berufsorientierung unterstützen oder ergänzen.

Bei der zweiten Kategorie geht es um das Erleben von Berufsfeldern und Berufen. Hier werden Vorschläge gesucht, die Berufsfelder oder Berufe digital erfahrbar machen. Die Angebote sollen dazu beitragen, dass das Erleben von berufsfeldtypischen Materialien, Aufgaben und Tätigkeiten auch außerhalb von Werkstätten oder Betriebspraktika ermöglicht wird.

Neue Schlüsselqualifikationen

In der Kategorie "Arbeitswelt 4.0" sollen Instrumente zur Beruflichen Orientierung vorgestellt werden, die den Zielgruppen folgende Veränderungsprozesse vermitteln:

  • Der Wandel der Arbeitswelt bringt nicht nur neue Technologien hervor, sondern auch neue Arbeitsformen und -organisationen (wie mobiles Arbeiten oder Plattformarbeit). Sinn- und Wertefragen wandeln sich und ändern die Erwartungen der Menschen an die Arbeitswelt.
  • Eine gute fachliche Ausbildung wird in der zukünftigen Arbeitswelt nicht mehr allein ausreichen. Es bedarf zusätzlich neuer Schlüsselqualifikationen, um der zunehmend schnelleren und komplexeren Arbeitswelt 4.0 gerecht zu werden.

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