13.11.2024 | Redaktion | Bundesagentur für Arbeit (BA)
Die Lücke ist kleiner geworden
Bundesagentur veröffentlicht aktuelle Zahlen zum Ausbildungsstellenmarkt
Von Oktober 2023 bis September 2024 sind der Bundesagentur für Arbeit (BA) weniger Ausbildungsstellen gemeldet worden als im Vorjahreszeitraum. Die Bewerberzahl hat dagegen erstmals seit 2012/13 zugenommen. Insgesamt standen 432.000 gemeldete Bewerberinnen und Bewerber 502.000 gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen gegenüber. Damit waren rund 71.000 mehr betriebliche Ausbildungsstellen als Bewerberinnen und Bewerber gemeldet. Im Vorjahr lag die Differenz noch bei über 100.000 – die Lücke zwischen beiden Seiten ist also kleiner geworden.
Bis Ende September 2024 haben 198.000 Bewerberinnen und Bewerber eine Berufsausbildung begonnen, 3.000 weniger als im Vorjahr. Das entsprach einem Anteil von 46 Prozent. Am 30. September 2024 waren 31.000 Bewerberinnen und Bewerber unversorgt (7 Prozent). Das war ein Anstieg von 5.000 im Vergleich zum Vorjahr und gleichzeitig die höchste Zahl seit 2008. Relativ häufig unversorgt sind vor allem junge Menschen ohne Schulabschluss oder mit Hauptschulabschluss, Ausländerinnen und Ausländer oder auch Altbewerberinnen und Altbewerber. Zusätzlich suchten am 30. September 2024 39.000 Bewerberinnen und Bewerber, die auf eine Alternative ausgewichen waren, weiterhin eine Ausbildungsstelle.
Die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen ist um 4.000 auf 69.000 zurückgegangen (14 Prozent von allen gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen). Ausgeprägte Besetzungsschwierigkeiten gibt es vor allem bei Ausbildungsstellen in Lebensmittelberufen, in Bauberufen und baunahen Berufen, in Hotel- und Gaststättenberufen, in Metallberufen, in der Orthopädie- und Rehatechnik, im Verkauf oder auch in der Fahrzeugführung.