05.04.2017 | Redaktion | PM BIBB
BIBB legt Datenreport vor
Weniger Ausbildungsverträge, geringere Ausbildungsbetriebsquote
Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge blieb im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant. Wie aus dem heute vorgelegten Datenreport 2017 des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) hervorgeht, sank die Zahl nur minimal um 1.800 beziehungsweise -0,4 Prozent auf 520.300. Auch die Ausbildungsbetriebsquote ging weiter zurück, und zwar um 0,3 Prozent auf 20,0 Prozent im Jahr 2015. Der Datenreport, der den ebenfalls heute vom Bundeskabinett verabschiedeten Berufsbildungsbericht 2017 ergänzt, führt diese Entwicklung auf weiter gestiegene Besetzungsprobleme bei den Betrieben zurück.
Der Anteil der Ausbildungsanfängerinnen und Ausbildungsanfänger mit Hauptschulabschluss sank auf 26,7 Prozent und liegt damit erstmals unter der Quote von Jugendlichen mit Studienberechtigung, die mit 27,7 Prozent ein neues Rekordniveau erreichte. Für das bevorstehende Ausbildungsjahr 2017 prognostiziert der Datenreport bei der Entwicklung von Angebot und Nachfrage einen geringfügigen Rückgang des Ausbildungsangebots bei einem gleichzeitigen Anstieg des Nachfragepotenzials. Dennoch könnte, so die Prognose, bedingt durch bessere Besetzungschancen für Betriebe die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in diesem Jahr wieder leicht steigen.