28.03.2024 | Redaktion | Destatis
Anfängerzahl erneut gestiegen
Destatis veröffentlicht Statistik zum Übergangsbereich
Im Jahr 2023 haben in Deutschland rund 249.800 junge Menschen ein Bildungsprogramm im Übergangsbereich begonnen. Ziel dieser Programme ist der Erwerb beruflicher Grundkenntnisse oder das Nachholen eines Schulabschlusses. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen der integrierten Ausbildungsberichterstattung weiter mitteilt, nahm die Anfängerzahl im Übergangsbereich gegenüber 2022 um 4 Prozent oder 10.300 Personen zu. Sie stieg damit bereits im zweiten Jahr in Folge, nachdem sie von 2017 bis 2021 rückläufig gewesen war.
Der erneute Zuwachs dürfte wie bereits im Jahr 2022 vorrangig auf ukrainische Jugendliche zurückzuführen sein, die infolge des russischen Angriffskriegs zuwanderten und ein Programm zum Erlernen der deutschen Sprache aufnahmen. So stieg die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die 2023 ein Bildungsprogramm im Übergangsbereich anfingen, gegenüber 2022 um 9 Prozent oder 7.600 Personen auf insgesamt 94 400. Eine Unterscheidung nach einzelnen Staatsangehörigkeiten ist dabei nicht möglich.
Neben dem Übergangsbereich zwischen Schule und Ausbildung werden in der integrierten Ausbildungsberichterstattung auch die Anfängerzahlen in Bildungsgängen dreier weiterer Sektoren nachgewiesen: Berufsausbildung, Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung und Studium. Im Jahr 2023 nahmen gut 1,8 Millionen Personen einen Bildungsgang in einem dieser insgesamt vier Sektoren auf. Das waren 0,2 Prozent oder 3 100 Personen mehr als im Jahr 2022.
Die Zahl der Personen in Bildungsgängen zum Erwerb einer Hochschulzugangsberechtigung sank im Vorjahresvergleich um 6 Prozent auf 419.100. Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger stieg im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Prozent auf 485.700. Die Zahl der Personen, die eine Berufsausbildung begannen, wuchs um 1,5 Prozent auf 694.500.