23.05.2018 | Redaktion | Hans-Böckler-Stiftung
"Atlas der Arbeit" erschienen
Publikation des DGB und der Hans-Böckler-Stidtung zeigt Daten und Fakten
Wie verändert die demografische Entwicklung unsere Arbeitswelt? Wie entwickeln sich Einkommen? Welche Auswirkungen hat bereits heute die Digitalisierung? Der "Atlas der Arbeit" des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und der Hans-Böckler-Stiftung betrachtet nationale Herausforderungen, vergleicht Systeme in verschiedenen Staaten und beschreibt, wie Arbeitsbedingungen gestaltet werden können.
"Arbeit gibt uns Identität und definiert unseren gesellschaftlichen Status, nicht nur durch das Einkommen, sondern durch den Beruf selbst. Arbeit bedeutet soziale Teilhabe und gesellschaftliche Integration." Der Atlas der Arbeit bietet zu insgesamt 25 Themen mit vielen Grafiken die Grundlage, um über die Arbeit der Gegenwart und der Zukunft zu diskutieren. So beleuchtet er unter anderem die Entwicklung des Arbeitsmarktes in Deutschland hin zu mehr Vielfalt, aber auch mehr Instabilität. Er zeigt die Einkommensstruktur mit ihrem wachsenden Anteil des Niedriglohnsektors, die positiven wie negativen Auswirkungen von flexiblen Arbeitsverhältnissen, die Bedeutung der betrieblichen Ausbildung für die Versorgung des Arbeitsmarktes mit Fachkräften, aber auch Themen wie die soziale Lage von Jugendlichen im europäischen Vergleich.
Der Atlas zeigt aus Sicht der Herausgeber auch, wie weit die Gesellschaft vom gewerkschaftlichen Ziel entfernt ist, allen Beschäftigten gute Rahmenbedingungen und gleiche Rechte bei der Arbeit zu bieten. So werde deutlich, wo und wie politisches Handeln notwendig sei und welche Möglichkeiten Politik, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft haben, die Arbeitswelt zum Besseren hin zu verändern.