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überaus Fachstelle Übergänge in Ausbildung und Beruf
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 Ausgabe 3 | 20.03.2019Zahl der Leserinnen und Leser: 14.679 
 

Liebe Leserinnen und Leser,


weniger Sonderwege, stattdessen offenere Gestaltung der Regelangebote – so lautet eine der häufigsten Empfehlungen zur Verbesserung der Übergänge in Ausbildung und Beruf. Wenn Angebote zur Unterstützung konsequent innerhalb der regulären Ausbildung stattfinden, als Dienstleistung für alle Beteiligten ausgerichtet sind und mit der Vorbereitung auf die Ausbildung gekoppelt werden, dann erweist sich Ausbildungsförderung als besonders effizient. In unserem aktualisierten Dossier "Unterstützte Ausbildung" finden Sie eine Übersicht über verschiedene Modelle, die es zur Ausbildungsbegleitung gibt, sowie theoretische Hintergründe und praktische Einblicke.

Einen Schritt weiter geht der Verein "Ausbildung statt Abschiebung" (AsA) in Bonn. Dem anerkannten Träger der freien Jugendhilfe geht es neben dem wichtigen Ziel einer erfolgreichen beruflichen Integration auch um die allgemeine gesellschaftliche Teilhabe junger Geflüchteter und die Entwicklung von Lebensperspektiven. Offene Zugänge, freie Gestaltung des Angebots sowie Kontinuität und Verlässlichkeit in der Begleitung sind einige der Kriterien, die den Verein beispielhaft als "verlässlichen Ort" auszeichnen. Unser neuer Praxisbericht stellt die Arbeit von AsA vor.

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Aus dem BIBB

 
 
 

Praxisbericht: Verlässliche Orte
Rangliste der Ausbildungsberufe
Warum werden Berufe nicht gewählt?
Internationalisierung wird belohnt

 
 

Meldungen

 
 
 

Ausbildungsmarkt: Weniger Anfänger im Übergangsbereich
Jugendsozialarbeit: Rassismus – Ein Thema für die Soziale Arbeit
Europa: Mehr Möglichkeiten für benachteiligte Jugendliche
Inklusion: Neue Förderkonditionen der Aktion Mensch
Digitalisierung: Prognose zur Digitalisierung der Arbeitswelt
Flüchtlinge: Willkommen im Job
Flüchtlinge: Mehr Flüchtlinge in Ausbildung

 
 

Für die Praxis

 
 
 

Handreichung MÄDCHEN*ARBEIT RELOADED
Diskriminierungsschutz für Geflüchtete

 
 

Veranstaltungen

 
 
 

28.03.2019 Girls'Day und Boys'Day
02.03.2019 - 03.04.2019 Fachtagung Teilhabe und Inklusion
05.04.2019 Lehren und Lernen mit offenen Bildungsmaterialien
16.04.2019 Übergänge junger Geflüchteter aus der Jugendhilfe
13.05.2019 - 15.05.2019 Seminar "Interkulturell sensible Berufsorientierung"
25.06.2019 Seminar Rechtsvereinfachung §16h SGB II

 
Aus dem BIBBnach oben
 

ueberaus

 
 

Verlässliche Orte – Ausbildung statt Abschiebung

 
 Beratung bei "Ausbildung statt Abschiebung"

Unser Praxisbericht stellt den Bonner Verein "Ausbildung statt Abschiebung" vor, der jungen Flüchtlingen dabei hilft, ihren Alltag in Deutschland und die für ihre Zukunft so wichtige berufliche Qualifizierung zu meistern – unabhängig vom Stand des Asylverfahrens. Der Verein wird so zum verlässlichen Ort für Menschen, die sich in einer unsicheren Lebenssituation ganz neu orientieren müssen.
Zum Praxisbericht

 
 

BIBB

 
 

Rangliste der Ausbildungsberufe

 
 Einkaufstüten auf Tastatur

Die Statistik der 2018 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge zeigt, dass für die Ausbildung "Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce" auf Anhieb rund 1.300 Ausbildungsverträge abgeschlossen worden sind. Der Ausbildungsberuf wurde erst im letzten Jahr neu eingeführt. Mehr als ein Drittel aller Ausbildungsverträge wurde 2018 in nur zehn Berufen abgeschlossen. (Bild: William W. Potter/Fotolia)
BIBB: Rangliste 2018 nach Anzahl der Neuabschlüsse

 
 

BIBB

 
 

Warum werden Berufe nicht gewählt?

 
 

Die Frage, warum Jugendliche sich gegen bestimmte Bildungswege und Berufe entscheiden, ist bislang wenig untersucht worden. Vor allem die Perspektive der Nicht-Wahl könnte jedoch Erkenntnisse liefern, warum eine große Zahl von Ausbildungsangeboten ungenutzt bleibt. In der vorliegenden Arbeit wird aufgezeigt, das Aversionsfaktoren zentral sind bei der Erklärung der "Nicht-Wahl" von Berufen. Diese Erkenntnisse könnten sich auch auf die praktische Arbeit in der Berufsbildung auswirken und sollten dann zum Beispiel in der Berufsberatung und der schulischen Berufsorientierung aufgegriffen werden.
BIBB: Warum werden Berufe nicht gewählt?

 
 

NA beim BIBB

 
 

Internationalisierung wird belohnt

 
 

Die Erasmus+-Mobilitätscharta in der Berufsbildung bietet Einrichtungen, die bereits gute Erfahrungen in der Durchführung von Mobilitätsprojekten gesammelt haben, eine interessante Perspektive: Vereinfachte Antragsstellung, Planungssicherheit über mehrere Antragsrunden und ein attraktives Qualitätslabel. Unter bestimmten Bedingungen kann die 2019 verliehene Charta von der NA für das Erasmus+-Folgeprogramm verlängert werden. Das Ziel von Erasmus+ ist es, mithilfe der Mobilitätscharta die Internationalisierung der Berufsbildung in Europa zu fördern.

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Meldungennach oben
 

Ausbildungsmarkt

 
 

Weniger Anfänger im Übergangsbereich

 
 

Im Jahr 2018 begannen 274.000 junge Menschen mit der Teilnahme an Bildungsprogrammen des Übergangsbereichs. Laut den vorläufigen Ergebnissen der integrierten Ausbildungsberichterstattung nahm die Zahl der Anfängerinnen und Anfänger im Jahr 2018 damit um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ab. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können im Rahmen der Bildungsprogramme berufliche Grundkenntnisse erwerben oder einen Haupt- beziehungsweise Realschulabschluss nachholen. Die Programme sollen junge Menschen auf die Ausbildung vorbereiten und bei der Berufsorientierung unterstützen, um ihre Chancen auf dem Ausbildungsmarkt zu verbessern.
Destatis: Zahl der Anfänger im Übergangsbereich gesunken

 
 

Jugendsozialarbeit

 
 

Rassismus – Ein Thema für die Soziale Arbeit

 
 

Rassismus und andere Diskriminierungen gehören sowohl für zahlreiche Kinder und Jugendliche, die ihren Lebensmittelpunkt schon immer in Deutschland hatten, als auch für junge Geflüchtete zum Alltag. In der (sozial-)pädagogischen Arbeit kommt es darauf an, diese Realität zu erkennen und ihr angemessen zu begegnen. Auf unterschiedlichen Ebenen muss Soziale Arbeit sich den Fragen von individuellem und institutionellem Rassismus stellen. In ihrem Beitrag für "Jugendsozialarbeit aktuell" erläutert die Autorin die Gründe und in welchem Ausmaß diskriminierende strukturelle Rahmenbedingungen eine Rolle spielen.
Jugendsozialarbeit aktuell: Rassismus – Thema für die Soziale Arbeit (PDF)

 
 

Europa

 
 

Mehr Möglichkeiten für benachteiligte Jugendliche

 
 

Der Ausschuss für Kultur und Bildung des EU-Parlaments hat am 20. Februar der nächsten Erasmus+-Programmgeneration zugestimmt und detaillierte Maßnahmen empfohlen, um wirtschaftliche, soziale und kulturelle Barrieren abzubauen sowie mehr jungen Menschen eine Teilnahme an den verschiedenen Mobilitätsformaten zu ermöglichen. Die Mitglieder des Europäischen Parlaments sind der Ansicht, das Förderprogramm Erasmus+ sollte seine Förderung verdreifachen, mehr Menschen die Teilnahme ermöglichen und die Stipendien besser an die Bedarfe der Teilnehmenden anpassen.
EU-Parlament: Fokus auf Benachteiligte legen

 
 

Inklusion

 
 

Neue Förderkonditionen der Aktion Mensch

 
 

Die Aktion Mensch setzt sich für Inklusion ein und unterstützt mit ihren Förderprogrammen kleine, mittlere und große Projekte mit unterschiedlichen Fördersummen, für unterschiedliche Laufzeiten und zu jeweils angepassten Förderbedingungen. Seit Anfang des Jahres gibt es eine neue, vereinfachte Förderstruktur mit besseren Konditionen. Verbesserte Förderkonditionen und vereinfachte Richtlinien sollen dazu beitragen, noch mehr soziale Projekte für Menschen mit und ohne Behinderung zu ermöglichen und neuen Projektpartnern den Einstieg in die Förderung zu erleichtern.
Aktion Mensch: Projekte einfacher ermöglichen

 
 

Digitalisierung

 
 

Prognose zur Digitalisierung der Arbeitswelt

 
 

Bis zum Jahr 2035 wird die Zahl jüngerer Menschen in Deutschland zunehmen und entsprechend wird die Nachfrage nach Erziehungs- und Unterrichtsleistungen steigen. Das zeigt eine Prognose des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS). Insgesamt wird die Bevölkerung wohl bis Ende der 2020er Jahre wachsen, erst danach wird die Bevölkerungszahl leicht sinken. Die Prognose "Digitalisierte Arbeitswelt" des BMAS geht davon aus, dass sich die Arbeitswelt im Jahr 2035 um über sieben Millionen Arbeitsplätze von der heutigen unterscheiden wird: Durch die Digitalisierung werden bis 2035 etwa 3,3 Millionen Arbeitsplätze neu entstehen, zugleich werden aber vier Millionen wegfallen.
BMAS: Prognose zur Digitalisierung der Arbeitswelt (PDF)

 
 

Flüchtlinge

 
 

Willkommen im Job

 
 

Willkommenslotsen unterstützen Unternehmen dabei, offene Ausbildungsstellen und Arbeitsplätze mit Flüchtlingen zu besetzen. Die Lotsen vermitteln den Kontakt zu den Zuwanderern, informieren die Unternehmen über die rechtlichen Rahmenbedingungen und geben ihnen Tipps, welche Förder- und Unterstützungsangebote sie in Anspruch nehmen können. Im Jahr 2018 waren sie besonders erfolgreich. Knapp 10.000 Flüchtlinge konnten durch die Vermittlung der Willkommenslotsen eine Beschäftigung aufnehmen – rund ein Fünftel mehr als ein Jahr zuvor. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.
iwd: Erfolgreiche Unterstützung durch Willkommenslotsen

 
 

Flüchtlinge

 
 

Mehr Flüchtlinge in Ausbildung

 
 

Das "NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge", eine Initiative des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, hat seine Mitgliedsbetriebe zum aktuellen Stand der Integration von Flüchtlingen befragt. Die Umfrage zeigt, dass knapp die Hälfte der befragten Unternehmen derzeit Menschen mit Fluchthintergrund ausbildet. Im Jahr 2016 war es noch jedes dritte Unternehmen. Damit ist die Ausbildung erstmalig die stärkste der sechs ermittelten Beschäftigungsformen. Darüber hinaus bereitet fast ein Viertel der Unternehmen Geflüchtete im Rahmen einer Einstiegsqualifizierung (EQ) auf eine angehende Ausbildung vor.

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Für die Praxisnach oben
 

Handreichung MÄDCHEN*ARBEIT RELOADED

 
 

Diese Handreichung zur Qualitäts- und Perspektiventwicklung (queer)feministischer und differenzreflektierter Mädchen⋆arbeit bietet Fachkräften und Interessierten die Möglichkeit, sich zur Praxis (queer)feministischer und differenzreflektierter Mädchen⋆arbeit anregen zu lassen, die eigene Haltung und Praxis unter anderem anhand konkreter Fragen zu reflektieren und sich damit an der Qualitäts- und Standardentwicklung einer differenzreflektierten Mädchen⋆arbeit zu beteiligen.
Mädchen*arbeit-NRW: Handreichung (PDF)

 
 

Diskriminierungsschutz für Geflüchtete

 
 

Eine neue Handreichung des Paritätischen NRW erläutert rechtliche Rahmenbedingungen zu verschiedenen Diskriminierungserfahrungen von Geflüchteten und gibt praktische Handlungsempfehlungen. Der rechtlichen Expertise liegen Ergebnisse einer umfangreichen Praxisstudie zugrunde, bei der Diskriminierungserfahrungen und -risiken geflüchteter Menschen ermittelt wurden.
Asyl.net: Diskriminierungsschutz für Geflüchtete

 
Veranstaltungennach oben
 

28. März 2019 | bundesweit

 
 

Girls'Day und Boys'Day

 
 

Girls'Day und Boys'Day sind bundesweite Aktionstage zur klischeefreien Berufs- und Studienorientierung. Mädchen erhalten Einblicke in Berufe aus Technik, Handwerk, IT, Naturwissenschaften und der Industrie, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind. Jungen hingegen lernen Berufe kennen, in denen primär Frauen beschäftigt sind wie beispielsweise in der Pflege, Pädagogik und Verwaltung.
Website Girls'Day
Website Boys'Day

 
 

02. und 03. April 2019 | München

 
 

Fachtagung Teilhabe und Inklusion

 
 

Die bundesweite Fachtagung "Teilhaben – Teilnehmen – Teil Sein. Inklusion in Ausbildung und Erwerbstätigkeit" bietet Gelegenheit zu einem überregionalen und länderübergreifenden Austausch über die Perspektiven einer inklusiven Berufsbildung für gelingende Übergänge in Ausbildung und Erwerbstätigkeit. Die Veranstaltung wird von ibbw-consult organisiert und vom BMBF, BIBB und von verschiedenen Bundesländern gefördert.

 
 

05. April 2019 | Bonn

 
 

Digital und teilbar: Lehren und Lernen mit offenen Bildungsmaterialien

 
 

Der OER-Fachtag von EPALE Deutschland, OERInfo und Wikimedia Deutschland e.V. beschäftigt sich mit offenen Bildungsmaterialien, auch OER (Open Educational Resources) genannt. Er gibt Antworten auf die Frage, wo man sie findet, wie sie hergestellt werden und warum Bildungspraxis überhaupt offen gestaltet werden sollte und bietet Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen.
Website der Veranstaltung

 
 

16. April 2019 | Köln

 
 

Übergänge zwischen Jugendhilfe und Verselbständigung junger Geflüchteter

 
 

Die Fachveranstaltung des Landschaftsverbands Rheinland befasst sich mit den Herausforderungen im Übergang zwischen Jugendhilfe und Verselbstständigung von jungen Flüchtlingen. Im Rahmen von Vorträgen und Workshops können Informationen zu rechtlichen Veränderungen bei Erreichen der Volljährigkeit und die Versorgungssituation der jungen Flüchtlinge ausgetauscht und Gestaltungsmöglichkeiten diskutiert werden.

 
 

13. bis 15 .Mai, 20. bis 22. Mai, 04. bis 06. Juni 2019 | Hannover, Magdeburg, Ludwigshafen

 
 

Kompaktseminar "Interkulturell sensible Berufsorientierung" (IKSBO)

 
 

Das Seminar wird vom Berufsorientierungsprogramm des BMBF (BOP) angeboten. Ziel ist, die interkulturellen Kompetenzen des Bildungs- und Ausbildungspersonals der im Berufsorientierungsprogramm beteiligten Institutionen aufzubauen, so dass diese sensibel auf die vielfältigen kulturellen Hintergründe der Jugendlichen reagieren können.

 
 

25. Juni 2019 | Berlin

 
 

Rechtsvereinfachung – §16h SGB II, Förderung schwer zu erreichender junger Menschen

 
 

Das Seminar der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Arbeit e.V. gibt einen Überblick über die aktuellen Rechtsänderungen im SGB II und einen Input zu §16h SGB II. In Kleingruppen werden Maßnahmen entwickelt und Vor- und Nachteile im Vergleich zu anderen Förderinstrumenten gemeinsam bewertet. Anmeldeschluss ist der 26. April 2019.

 
 

Dieser Newsletter ist ein Informationsservice von „überaus“, der Fachstelle Übergänge in Ausbildung und Beruf des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).

Herausgeber:

Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Friedrich-Ebert-Allee 114-116
53113 Bonn

Kontakt:

Frank Neises (v.i.S.d.P.)
Mike Flinzner (Redaktion)
Michael Gräf (Redaktion)
Karin Maria Rüsing (Redaktion)
Klaas Sydow (Redaktion)

Mail: redaktion(at)ueberaus.de
Fon: 0228 107-1353


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