| Ausgabe 11 | 17.12.2024 | Zahl der Leserinnen und Leser: 20.056 | | | Liebe Leserinnen und Leser, weniger Ausbildungsplätze und abgeschlossene Ausbildungsverträge, mehr nachfragende junge Menschen – auch im Jahr 2024 war die Situation auf dem deutschen Ausbildungsmarkt herausfordernd. "Don’t worry, use mapp-y!" empfiehlt das Portal zynd Jugendlichen im Übergang Schule – Beruf. Das neue Playlet gibt Infos zu den verschiedenen Themen und Herausforderungen, mit denen sich junge Menschen beim Erwachsenwerden konfrontiert sehen und bietet auf der begleiteten Reise durch zynd-City jede Menge Hinweise auf Angebote und Anlaufstellen, mit deren Hilfe sich Fragen wie diese beantworten lassen: Was genau ist eigentlich BAföG? Wer hilft mir bei der Wohnungssuche? Und an wen kann ich mich wenden, wenn ich mich überfordert fühle?
Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern, wünschen wir für das kommende Jahr immer genügend Orientierung bei den Herausforderungen, die auf Sie zukommen. Mit unserer Plattform wollen wir gerne weiter dazu beitragen. Deshalb gestalten wir im neuen Jahr den geschlossenen Bereich von überaus um. Während zynd die neue Anlaufstelle für diejenigen werden soll, die mit Jugendlichen, Lernangeboten und -räumen arbeiten möchten, konzentrieren wir uns hier dann auf die Möglichkeiten zur Vernetzung und Zusammenarbeit von Fachkräften. Auf unserer FAQ-Seite erfahren Sie dazu alles Wissenswerte.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Es grüßt Sie herzlich Ihre überaus-Redaktion
Wenn der Newsletter nicht richtig angezeigt wird, klicken Sie bitte hier: https://www.ueberaus.de/wws/nl-11-2024.php | |
| überaus | | | Relaunch der Plattform – Frequently Asked Questions | | | | Der Lernbereich von überaus zieht um zu zynd, die überaus-Plattform wird neu strukturiert, der Fokus wird auf die Vernetzung und Zusammenarbeit von Fachkräften verlagert. Auf unserer FAQ-Seite erfahren Sie dazu alles Wissenswerte: Was ist schon bei überaus passiert, was sind die nächsten Schritte? Und welche Möglichkeiten bietet zynd? Zu den FAQs | |
| zynd | | | Neues Playlet – Don't worry, use mapp-y! | | | | "mapp-y" ist ein Wimmelbildspiel für Tablet oder Laptop/PC. Über die im Playlet gefundenen Objekte werden Themen und Herausforderungen im Übergangsbereich vorgestellt: Was ist der Freiwilligendienst? Wer hilft mir, wenn ich Probleme in der Ausbildung habe? In einem Glossar können Jugendliche dann auf weiterführende Informationen zu Hilfsangeboten und Anlaufstellen zugreifen. Zum Playlet auf zynd.de | |
| Servicestelle JBA | | | Start der Praxishilfen-Reihe "Jugendberufsagenturen gestalten" | | | | Die Servicestelle Jugendberufsagenturen hat mit dem ism Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz e.V. und in Zusammenarbeit mit Jugendberufsagenturen die Reihe "Jugendberufsagenturen gestalten" entwickelt. Sie stellt bewährte Vorgehensweisen von Jugendberufsagenturen vor und gibt praktische Anregungen. Zu den Praxishilfen | |
| BIBB | | | Stagnation auf dem Ausbildungsmarkt | | | Nachdem sich der Ausbildungsmarkt in den letzten Jahren langsam von den Einbußen der Corona-Pandemie erholt hatte, ist in der aktuellen Ausbildungsbilanz eine Stagnation zu verzeichnen. Im Berichtsjahr 2024 wurden bundesweit 486.700 duale Ausbildungsverträge neu abgeschlossen. Das entspricht einem Minus von 0,5 Prozent (-2.500) im Vergleich zum Vorjahr. Nach den geringen Zuwächsen der letzten Jahre (2021: +1,2 Prozent, 2022: +0,4 Prozent, 2023: +3,0 Prozent), kam es somit erstmals wieder zu einem leichten Rückgang. Die Zahl der Neuabschlüsse liegt deutlich unter dem Niveau vor der Pandemie. BIBB: Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2024 | |
| BIBB | | | Nachhaltig im Beruf – Förderrichtlinie "Transformationsprojekte" | | | Das Förderprogramm "Nachhaltig im Beruf – zukunftsorientiert ausbilden (NIB)" hat eine zweite Förderrichtlinie veröffentlicht. Thematisch stehen die Energiewende und die Kreislaufwirtschaft im Fokus. Auch ein wissenschaftliches Metavorhaben wird gefördert. Aufgerufen sind Kammern, Verbände, Bildungsträger, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen, bis zum 15. Februar 2025 eine Projektskizze einzureichen. Mit dem ESF-Plus-kofinanzierten Programm stärkt das BMBF die Umsetzung einer nachhaltigkeitsbezogenen Berufsbildung. BIBB: Nachhaltig im Beruf – zukunftsorientiert ausbilden | |
| BIBB | | | Das Regionale Übergangsmanagement im Pflegesektor | | | Ein neues Konzept des BIBB skizziert Herausforderungen und Lösungen beim Übergang von der Schule in die Pflegeausbildung. Das Konzept zielt darauf ab, spezifische Herausforderungen in der Pflegeausbildung wie etwa die erfolgreiche Berufsorientierung und Integration benachteiligter Jugendlicher anzugehen. Dabei werden Lösungsansätze für eine erfolgreiche Gestaltung des Übergangs in den Pflegeberuf durch konkrete Angebote beschrieben. Insbesondere ist eine Verbesserung der Zusammenarbeit der verschiedenen beteiligten Akteure notwendig. BIBB: Regionales Übergangsmanagement im Pflegesektor | |
| BIBB | | | Dokumentation der Fachtagung zum Nachteilsausgleich | | | Unter dem Motto "Nachteilsausgleich: Schlüssel für Inklusion und Fachkräftequalifizierung" haben sich 150 Expertinnen und Experten aus Berufsbildungspraxis und Wissenschaft mit Stakeholdern der Berufsbildung zu einer Fachtagung im BIBB getroffen. Dabei wurde die Rolle des Nachteilsausgleichs als zentrales Instrument diskutiert, um behinderten Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe an der Berufsbildung zu ermöglichen und gleichzeitig dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegenzuwirken. Die Dokumentation zeigt die Ergebnisse der Diskussion. BIBB: Nachteilsausgleich – Schlüssel für Inklusion und Fachkräftequalifizierung | |
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| Inklusion | | | Entwurf für Kinder- und Jugendhilfe-Inklusionsgesetz beschlossen | | | Das Bundeskabinett hat den Entwurf zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe auf den Weg gebracht. Das Gesetz zielt darauf ab, die Leistungen für junge Menschen mit und ohne Behinderungen unter einem Dach zusammenzuführen, um alle Kinder und Jugendlichen individuell und ganzheitlich fördern zu können. Rund 440.000 Kinder und Jugendliche mit Behinderung und ihre Eltern sollen zukünftig schneller und einfacher die Unterstützung bekommen, die sie brauchen, unabhängig von der Form der Beeinträchtigung. BMFSFJ: Gesetz zur Ausgestaltung der Inklusiven Kinder- und Jugendhilfe | |
| Jugendsozialarbeit | | | "dreizehn" zur psychischen Gesundheit junger Menschen | | | In Deutschland ist Studien zufolge etwa jeder sechste junge Mensch von Einschränkungen der psychischen Gesundheit betroffen. Vielfältige Krisen wie Klimawandel, Pandemie und Kriege wirken sich auf das psychische Wohlbefinden der jungen Generation aus. Die neue Ausgabe der Zeitschrift des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit stellt dieses Thema in den Mittelpunkt. Die Beiträge analysieren die Belastungen junger Menschen, zeigen Ansätze zur Förderung der psychischen Gesundheit und geben praktische Handlungsempfehlungen für den Umgang mit psychischen Auffälligkeiten im Jugendalter. Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit: dreizehn Nr. 32 – Dezember 2024 (PDF) | |
| Teilhabe | | | Wenn das Geld nicht reicht | | | Um Kindern und Jugendlichen selbst eine Stimme zu geben, hat das Deutsche Jugendinstitut (DJI) von Armut betroffene oder bedrohte junge Menschen im Alter von neun bis 21 Jahren zu ihren Lebenslagen und ihrem Armutsverständnis befragt. In einem Policy Brief veröffentlichen DJI-Wissenschaftlerinnen zentrale Befunde zu individuellen Lebenslagen, subjektivem Armutsempfinden von Kindern und Jugendlichen sowie zu Perspektiven auf staatliche Unterstützung. Außerdem geben sie daraus abgeleitete Empfehlungen für die Gestaltung von Hilfen für Familien. DJI: Policy Paper zur Kinderarmut | |
| Medienbildung | | | KI-Anwendungen sind für Jugendliche bereits Alltag | | | Anwendungen auf Basis von Künstlicher Intelligenz (KI) sind bei vielen Jugendlichen bereits im Alltag angekommen. Insbesondere ChatGPT gewinnt weiter an Bedeutung: Während im vergangenen Jahr 38 Prozent der jungen Menschen diese Anwendung nutzten, sind es mittlerweile 57 Prozent. Außerdem sind Jugendliche immer häufiger mit problematischen Inhalten im Netz konfrontiert. Dies sind Ergebnisse der aktuellen JIM-Studie (Jugend, Internet, Medien) vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs). mpfs: JIM-Studie 2024 | |
| Geflüchtete | | | Daten zu syrischen Arbeitskräften in Deutschland | | | Zum 31.12.2023 lebten rund 972.000 Syrerinnen und Syrer in Deutschland, darunter 712.000 Schutzsuchende. Diese sind damit nach den ukrainischen Staatsangehörigen die größte Gruppe der Schutzsuchenden. Dies zeigt eine Datenauswertung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Die Erwerbstätigenquoten der Syrerinnen und Syrer steigen mit zunehmender Aufenthaltsdauer. So sind 60 Prozent der 2015 Zugezogenen heute erwerbstätig. Allerdings betrifft dies vor allem männliche Geflüchtete: Nach sieben Jahren Aufenthalt sind 73 Prozent von ihnen erwerbstätig, aber nur 29 Prozent der Frauen. IAB: Syrische Arbeitskräfte in Deutschland | |
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| Broschüre: Inklusion und Fachkräftesicherung | | | Der zunehmende Fachkräftemangel macht die Öffnung für neue Zielgruppen bei der Rekrutierung sowie neue Wege bei der Bindung und Qualifizierung von Beschäftigten erforderlich. Eine jetzt erschienene Broschüre von Aktion Mensch und dem Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) zeigt anhand von Praxisbeispielen, wie Inklusion in der Arbeitswelt erfolgreich gestaltet werden kann. Aktion Mensch/KOFA: Neue Wege in der Fachkräftesicherung | |
| Praxisreader: Diskriminierungs- und rassismuskritische Beratung | | | Der Praxisreader der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) soll Beraterinnen und Beratern helfen, den Blick für diskriminierende Strukturen zu schärfen und die eigene Haltung zu hinterfragen. Die Beiträge bieten Einblicke in bewährte Praktiken und zeigen, wie eine wertschätzende und diskriminierungssensible Interaktion gestaltet werden kann. BAG KJS: Diskriminierungs- und rassismuskritische Beratung im Jugendmigrationsdienst (PDF) | |
| Arbeitshilfe: Beratung von queeren Geflüchteten | | | Der Paritätische Gesamtverband hat eine Arbeitshilfe zur Beratung und Unterstützung von LSBTIQ*-Geflüchteten erarbeitet. Darin wird das besondere Vulnerabilitätsprofil dieser Menschen beschrieben. Die Arbeitshilfe schildert häufige Beratungsbedarfe und -anlässe von LSBTIQ*-Geflüchteten und gibt Beratenden Praxistipps und Checklisten an die Hand. Paritätischer Gesamtverband: Beratung von queeren Geflüchteten (PDF) | |
| Textsammlung: Künstliche Intelligenz in der Sozialen Arbeit | | | Die Textsammlung zur KI des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes gibt es nun in einer stark erweiterten Neuauflage. Zu den Basistexten für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz kommt unter anderem ein Leitfaden zur schrittweisen Einführung von KI-Tools in der eigenen Organisation hinzu. Die Übersicht praktischer Einsatzmöglichkeiten von KI-Anwendungen in der Sozialen Arbeit wurde aktualisiert. Paritätischer Gesamtverband: Künstliche Intelligenz in der Sozialen Arbeit | |
| Website: "Chance Teilqualifikationen" | | | Teilqualifikationen sind ein Instrument der Nachqualifizierung, mit dem Menschen nachträglich einen Berufsabschluss erwerben können. Eine neue Website der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) bietet eine Übersicht darüber, was Unternehmen, Bildungsanbieter und potenzielle Teilnehmende über Teilqualifikationen wissen müssen. Zudem werden individuelle Fragen beantwortet. DIHK Service GmbH: Chance Teilqualifikationen | |
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| 17. Januar 2025 | Münster | | | Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen | | | In der Kinder- und Jugendhilfe zeigt sich eine Zunahme von Kindern und Jugendlichen mit komplexen Störungsbildern, die verschiedene Anforderungen an professionelle Fachkräfte der Sozialen Arbeit stellen. Die Fortbildung vermittelt Hintergrundinformationen zu psychischen Erkrankungen und zeigt Handlungsoptionen, um neue Perspektiven einnehmen zu können und das Fallverstehen zu erweitern. Die Fachkräfte können Fälle aus der eigenen Praxis mitbringen. Informationen und Anmeldung | |
| 21. und 22. Januar 2025 | Bonn | | | Demokratiebildung im Beruf – Eine Aufgabe für alle Lernorte | | | Die Fachtagung des BIBB, der Kultusministerkonferenz und der Bundeszentrale für politische Bildung zielt darauf ab, die Potenziale der Demokratiebildung an den verschiedenen Lernorten der beruflichen Bildung – in Schule, Betrieb und im Rahmen internationaler Mobilität – herauszuarbeiten. Neben Keynotes von Expertinnen und Experten werden Diskursräume geschaffen, in denen zentrale Fragestellungen vertieft diskutiert werden können. Programm und Anmeldung | |
| 05. Februar bis 26. März 2025 | Online | | | Social Media in der Jugendarbeit von A bis Z | | | Soziale Medien sind ein natürlicher Bestandteil im Alltag von Kindern und Jugendlichen. Im Seminar der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW werden die Grundlagen zu diversen Social-Media-Plattformen vermittelt und auch die Aspekte der Privatsphäre und des Datenschutzes näher beleuchtet. Anschließend wird der Blick auf die Nutzung von sozialen Medien zur öffentlichkeitswirksamen Darstellung der eigenen Einrichtung gelenkt. Informationen und Anmeldung | |
| 11. bis 15. Februar 2025 | Stuttgart | | | didacta – die Bildungsmesse | | | Die Fachmesse und Weiterbildungsveranstaltung für das Bildungswesen gibt einen Überblick in den Bereichen frühe Bildung, schulische und außerschulische Bildung sowie berufliche Bildung. Sie bietet ein umfassendes Fort- und Weiterbildungsprogramm mit Vorträgen, Foren, Seminaren und Workshops, neue Technologien und zukunftsweisende Konzepte sowie die Möglichkeit zum Informationsaustausch und kreativen Networking. Programm und Anmeldung | |
| Sprungbrett ins Handwerk | | | | Handwerksbetriebe bieten im Technikzentrum der Gesamtschule Waltrop regelmäßig Workshops an. Die Jugendlichen bekommen Einblicke in verschiedene Berufe und Kontakt zu Unternehmen. Sie können alles mal ausprobieren: sägen, feilen und schrauben. 20 Schülerinnen und Schüler haben so bereits einen Ausbildungsplatz gefunden. WDR: Waltroper Gesamtschule wird Sprungbrett ins Handwerk | |
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