| Ausgabe 11 | 19.12.2018 | Zahl der Leserinnen und Leser: 14.467 | | | Liebe Leserinnen und Leser, "Die berufliche Bildung bietet immer mehr jungen Menschen einen erfolgreichen Start ins Leben", sagte Bildungsministerin Karliczek mit Blick auf die vom BIBB vorgelegte Ausbildungsbilanz 2018. Sie sprach von einem guten Ergebnis und fügte hinzu: "Ich bin mir sicher, dass wir […] die Erfolgsstory dieses Jahres auch künftig fortschreiben können." Um dieses Anliegen zu unterstützen, präsentiert die Fachstelle überaus einen Sammelband zur "Inklusion im Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf" mit Hintergründen, Herausforderungen und Beispielen aus der Praxis. Darin wird vorgestellt, wie jungen Menschen berufliche Handlungsfähigkeit vermittelt und ihre Teilhabe an regulärer Ausbildung verbessert werden kann.
Auch sonst steht unser Newsletter ganz im Zeichen der Inklusion. Über Möglichkeiten der Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz und während der Ausbildung spricht Frank Neises von überaus auch in einem Interview mit der Aktion Mensch. Deren Inklusionsbarometer 2018 gibt einen Überblick über den allgemeinen Stand der Inklusion auf dem Arbeitsmarkt. Einen Ausblick auf das neue Jahr liefert unser Kalender mit der Ankündigung der Tagung IFO 2019 der Inklusionsforscherinnen und -forscher im Februar.
"Das nächste Jahr wird das Jahr der Berufsbildung", hatte die Ministerin bei der Eröffnung der 8. BOP-Jahrestagung angekündigt. Das finden wir auch und wünschen Ihnen und Ihren Familien:
Frohe Weihnachten und einen guten Übergang ins neue Jahr!
Ihre überaus-Redaktion
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| überaus | | | Inklusion in Theorie und Praxis: Sammelband erschienen | | | | Der Übergang in Ausbildung und Beruf gelingt nicht allen Jugendlichen gleichermaßen gut. Selektions- und Ausgrenzungsprozesse aus der Schulzeit setzen sich am Ausbildungsmarkt fort. Die Beiträge in der aktuellen Ausgabe der BIBB-Schriftenreihe "Berichte zur beruflichen Bildung" zeigen, wie die Teilhabe am allgemeinen Arbeitsmarkt verbessert werden kann (Bild: Firma V | Fotolia). BIBB: Inklusion im Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf | |
| BIBB | | | Weniger Geflüchtete im Übergangsbereich, mehr in Berufsausbildung? | | | | Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie gut die Integration Geflüchteter in (Aus-)Bildung bisher gelingt. Die Autorinnen und Autoren versuchen ein Gesamtbild zu entwickeln, das auch die Möglichkeiten und Grenzen der Interpretation der vorhandenen Daten aufzeigt. Sie geben auch einen Überblick über die verschiedenen Angebote und Zugänge für junge Geflüchtete (Bild: auremar | Fotolia). BIBB: Integration von Flüchtlingen in der Berufsausbildung (PDF) | |
| BIBB | | | Betriebliches Ausbildungsangebot legt kräftig zu | | | Das betriebliche Ausbildungsplatzangebot war im Jahr 2018 so hoch wie seit 2009 nicht mehr. Derzeit ist die Zahl der betrieblichen Ausbildungsstellen höher als die Zahl der Ausbildungsnachfragenden: Die Chancen von jungen Menschen am Ausbildungsmarkt sind damit so gut wie seit Jahren nicht mehr. Das geht aus einer Analyse des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zur Entwicklung des Ausbildungsmarktes 2018 hervor. BIBB: Entwicklung des Ausbildungsmarktes 2018 (PDF) | |
| BIBB | | | Besserer Übergang mit ansteigender Zuwanderungsgeneration | | | Wie eine neue BIBB-Studie zeigt, gelingt der Übergang in Ausbildung mit ansteigender Zuwanderungsgeneration immer besser. Jugendliche mit Migrationshintergrund, die der dritten Generation angehören, sind bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz ebenso erfolgreich wie Jugendliche ohne Migrationshintergrund, wenn sie nach der 9. oder 10. Klasse die allgemeinbildende Schule beenden und unmittelbar eine berufliche Ausbildung anstreben. BIBB: BIBB-Report 6/2018 | |
| NA beim BIBB | | | Mittel für Erasmus+ werden mehr als verdoppelt | | | Die Mittel für das EU-Programm Erasmus+ werden mehr als verdoppelt, das teilte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit. Ein Teil der Mittel fließt in das neue Förderprogramm des Ministeriums "AusbildungWeltweit", das mehr Auszubildenden Erfahrungen im außereuropäischen Ausland ermöglichen soll. Die mögliche Förderdauer für Auslandspraktika auf der ganzen Welt beträgt drei Wochen bis drei Monate. | |
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| Inklusion | | | Menschen 02/2018 - Ziel: Beruf | | | Mit ihrem aktuellen Themenschwerpunkt Bildung und Persönlichkeitsstärkung erhöht die Aktion Mensch ihr Engagement für gleiche Teilhabechancen aller jungen Menschen. In der neuesten Ausgabe des Magazins "Menschen" stehen deshalb Jugendliche im Mittelpunkt. Über Möglichkeiten der Unterstützung auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz und während der Ausbildung spricht in einem Interview Frank Neises von der Fachstelle überaus. Er plädiert für eine Abkehr von der Defizitorientierung und den Abbau von Zugangsbarrieren. Aktion Mensch: Menschen 02/2018 – Ziel: Beruf | |
| Inklusion | | | Inklusionsbarometer 2018 veröffentlicht | | | Auf ein Rekordtief ist die Zahl der Arbeitslosen mit einer Behinderung gesunken. Das geht aus dem aktuellen Inklusionsbarometer Arbeit der Aktion Mensch und des Handelsblatt Research Institute (HRI) hervor. So waren nach dem Inklusionsbarometer 2018 nur noch 162.373 Menschen mit Behinderung arbeitslos; im Vorjahr waren es 170.508 gewesen. Im gleichen Zeitraum sank die Arbeitslosenquote Schwerbehinderter von 12,4 auf 11,7 Prozent. Aktion Mensch: Inklusionsbarometer 2018 | |
| Berufsvorbereitung | | | Das berufliche Übergangssystem ist besser als sein Ruf | | | Übergangsmaßnahmen, die Schulabgängerinnen und Schulabgängern den Weg in eine Ausbildung oder einen Beruf ebnen sollen, sind insgesamt erfolgreicher als häufig angenommen. Ein Forschungsteam vom Wissenschaftszentrum Berlin (WZB) hat erstmals empirisch erforscht, welche Jugendlichen von den Maßnahmen profitieren. Die Ergebnisse zeigen, dass jeder zweite leistungsschwache Jugendliche durch die Teilnahme an Übergangsmaßnahmen den Weg in eine Ausbildung findet. WZB-Studie: Übergangsmaßnahmen besser als ihr Ruf | |
| Mediennutzung | | | Netflix, Spotify und Co. weiter auf dem Vormarsch | | | Der Anteil der Jugendlichen, die Netflix, Spotify und Co. regelmäßig nutzen, steigt weiter. Das geht aus der JIM-Studie hervor, die im Rahmen einer Jubiläumsveranstaltung in der vergangenen Woche in Stuttgart vorgestellt wurde. Seit nunmehr 20 Jahren untersucht der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) mit der JIM-Studie (Jugend, Information, Medien) die Mediennutzung von Jugendlichen in Deutschland. mpfs: JIM-Studie 2018 | |
| Jugendsozialarbeit | | | "JUGEND STÄRKEN im Quartier": zweite Förderrunde | | | Ab 2019 wird das Modellprogramm für weitere dreieinhalb Jahre aus Bundesmitteln sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Das ermöglicht deutschlandweit die Umsetzung von Angeboten und Hilfen in 162 Kommunen, um junge Menschen am Übergang von der Schule ins Berufsleben zu unterstützen. Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung würdigten Sprecherinnen und Sprecher des Bundesfamilienministeriums das Engagement der Kommunen in der ersten Förderperiode. | |
| Flüchtlinge | | | Verbesserung der Kooperation nötig | | | Seit dem Sommer 2015 sind viele Menschen in der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe aktiv. Sie begleiten geflüchtete Menschen bei Arztbesuchen und Behördengängen, helfen ihnen, eine Wohnung zu finden und die deutsche Sprache zu erlernen. Nun untersuchte INBAS das Verhältnis von Haupt- und Ehrenamtlichen. Die Studie zeigt, dass die Kooperation in einigen Bereichen gut funktioniert – und auf welche Weise sich Stolpersteine aus dem Weg räumen lassen. INBAS: Kooperation von Haupt- und Ehrenamtlichen in der Arbeit mit Geflüchteten (PDF) | |
| Flüchtlinge | | | Vermittlungspersonal zur Integration befragt | | | Geringe Sprachkenntnisse und nicht verwertbare Qualifikationen, Betreuungspflichten gegenüber Angehörigen sowie die Unkenntnis von Rollenvorstellungen, Sitten und Gebräuchen am deutschen Arbeitsmarkt nennen die Vermittlungsfachkräfte der Agenturen für Arbeit und Jobcenter als häufigste Hemmnisse für eine Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen. Dies ist ein Ergebnis einer Online-Befragung, die das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) durchführte. IAB: Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten aus Sicht des Vermittlungspersonals (PDF) | |
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| DGB-Jugend – Reiseführer für den Berufsweg | | | Der neue Ratgeber der DGB-Jugend "nxt lvl – Der Reiseführer für deinen Berufsweg" soll junge Menschen auf ihrer Reise in die Berufswelt begleiten. Als Orientierungsmöglichkeit versucht der Reiseführer einen Überblick über unterschiedliche Angebote, mögliche Zwischenstationen und direkte und indirekte Wege ins Berufsleben zu geben. Neben rechtlichen Grundlagen und Informationen zu Bewerbungen präsentiert der Ratgeber eine Auswahl an Ausbildungsmöglichkeiten. DGB-Jugend: Reiseführer für den Berufsweg | |
| "FEMPowerment" zur Arbeit mit geflüchteten Frauen | | | Empowerment hilft Frauen, ihre Stärken zu erkennen und einzusetzen. Damit geflüchtete Frauen ihre Fluchterfahrungen verarbeiten und im Alltag in Deutschland ankommen können, bedarf es passgenauer Angebote, die nicht nur fluchtspezifische, sondern auch frauenspezifische Herausforderungen berücksichtigen. Eine Expertise liefert Einblicke in das zivilgesellschaftliche Engagement für geflüchtete Frauen und präsentiert Beispiele guter Praxis. Phineo: Expertise zur Stärkung von geflüchteten Frauen in Deutschland | |
| Traumasensibler Umgang mit Geflüchteten | | | Flüchtlinge haben häufig traumatisierende Erfahrungen gemacht, zum Beispiel durch Krieg oder Menschenrechtsverletzungen. Fachkräfte oder ehrenamtlich Engagierte sind oft unsicher, wie sie damit umgehen sollen. Die Bundesweite Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF) hat einen Praxisleitfaden mit praktischen Hilfen für den Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen herausgegeben. BAfF: Praxisleitfaden - Traumasensibler Umgang mit Geflüchteten (PDF) | |
| Berufsorientierung to go: Der WhatsApp-Berufe-Checker | | | Mit dem WhatsApp-Berufe-Checker startet das Handwerk sein neues Informationsangebot. Jugendliche können mit dem Berufe-Checker spielerisch herausfinden, welcher Handwerksberuf zu ihnen passen könnte. Fünf Fragen zu Interessen und Vorlieben müssen mit einer Ziffer beantwortet werden. Am Ende erhält der Nutzer mehrere passende Berufsprofile, die als Animation präsentiert werden und auf weitere Informationen zur Ausbildung verlinken.
Leider nicht mehr verfügbar! | |
| Handreichung zu europäischer Mobilität | | | Auslandsaufenthalte junger Menschen in anderen europäischen Ländern können bereichernd für ihre sozialen Kompetenzen sein und ihre beruflichen Perspektiven verbessern. Das Anliegen der EU-Jugendstrategie, solche Erfahrungen auch sozial Benachteiligten zu ermöglichen, ist nicht leicht zu realisieren. Eine neue Handreichung zeigt auf, wie man Fachkräfte der Jugendsozialarbeit für grenzüberschreitende Angebote gewinnen und die freien und öffentlichen Träger sowie die Organisationen und Akteure darin unterstützen kann, sich europäisch auszurichten. JUGEND für Europa: Europäische Mobilität am Übergang | |
| App zu Teilhabeberatung und Rehabilitation | | | Die neue App "Teilhabeberatung" der Fachstelle Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) bietet Unterstützung bei Fragen zur Teilhabe und Rehabilitation. Mit der App kann man sich über Unterstützungsformen und Beratungsangebote der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung informieren, Termine für Angebote anfragen und ein Feedback zu den Beratungsangeboten abgeben. Ein barrierefreier Nutzerleitfaden hilft beim Einstieg in die Funktionen der App. EUTB: App "Teilhabeberatung" | |
| 18. Januar 2019 | Berlin | | | Fortbildung zum Boys' Day 2019: Berufsorientierung klischeefrei | | | Der Boys’ Day – Jugendzukunftstag bietet Schülern ab der 5. Klasse die Möglichkeit, Berufe und Tätigkeitsfelder kennenzulernen, in denen Männer bislang wenig vertreten sind. Als Vorbereitung auf den Aktionstag 2019 bieten die Landeskoordinierungsstelle des Berliner Boys' Day und Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V., eine Fortbildung an. | |
| 04. Februar 2019 | Köln | | | Schritt für Schritt zum Berufsabschluss | | | Das Kölner Bildungsmodell zeigt, dass modulare Qualifizierung den beruflichen Aufstieg von Menschen ermöglichen kann und damit einen Beitrag zur Gewinnung von Fachkräften leistet. Die Stadt Köln, das Jobcenter Köln und die Bertelsmann Stiftung haben das Modell nun evaluiert. Die Ergebnisse sollen auf der Konferenz der Lernenden Region – Netzwerk Köln e.V. präsentiert werden. | |
| 11. bis 13. Februar 2019 | Berlin | | | Aufwachsen digital – Herausforderungen für die Jugendhilfe | | | Das Seminar von BITS 21 im Förderverein für Jugend und Sozialarbeit e.V. befasst sich mit der Frage, wie Kinder- und Jugendhilfe aussieht, die ihre Zielgruppe auch in digitalen Fragen begleiten und unterstützen will. Die Akteure sollen ermutigt werden, sich den Herausforderungen der Digitalisierung zu stellen und ihre Potentiale zu nutzen. | |
| 20. bis 22. Februar 2019 | Berlin | | | IFO 2019: Inklusion – Partizipation – Menschenrechte | | | Zehn Jahre nach der Verabschiedung der UN-Behindertenrechtskonvention will die 33. Jahrestagung der Inklusionsforscherinnen und -forscher eine interdisziplinäre Zwischenbilanz ziehen. Sie wird von der Abteilung "Pädagogik bei Beeinträchtigung des Lernens und Allgemeine Rehabilitationspädagogik des Instituts für Rehabilitationswissenschaften der Humboldt-Universität Berlin" ausgerichtet. Tagungswebsite | |
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