| Ausgabe 9 | 11.10.2018 | Zahl der Leserinnen und Leser: 14.298 | | | Liebe Leserinnen und Leser, wir beginnen unseren Herbst-Newsletter mit einem Dank an die mehr als 1.700 Mitglieder der überaus-Community, die sich im Frühjahr an unserer Befragung zur Nutzung der Plattform (geschlossener Bereich) beteiligt haben – durch Ihr Feedback haben wir wertvolle Anregungen erhalten. Es freut uns besonders, dass unsere Nutzerinnen und Nutzer sehr engagiert und vor allem kontinuierlich aktiv sind. In einem kurzen Beitrag haben wir einige Ergebnisse für Sie zusammengestellt.
Eine der oft angeklickten Seiten im offenen Bereich unseres Portals ist die Programmdatenbank mit den Förderinitiativen von Bund, Ländern und EU. In einem Beitrag für die BWP-Ausgabe 5/2018 untersuchen Heike Zinnen und Frank Neises von überaus, wer die Adressaten der Angebote im Handlungsfeld Ausbildung sind.
Unser aktueller Film stellt ein erfolgreiches Projekt der Stadt Hamburg vor: "dual & inklusiv" hat seit 2014 mehr als 300 Jugendliche in den ersten Arbeitsmarkt begleitet. Mit dem Übergang traumatisierter junger Flüchtlinge beschäftigt sich unser Video-Interview mit der Traumatherapeutin Dima Zito vom Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge Düsseldorf.
Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen
Ihre überaus-Redaktion
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| überaus | | | "dual & inklusiv" - das Projekt in zehn Minuten | | | | Eine Anstellung auf dem ersten Arbeitsmarkt bleibt für viele junge Menschen mit Beeinträchtigung und Unterstützungsbedarf ein fernes Ziel. Hier setzt das Projekt "dual & inklusiv" der Stadt Hamburg an. Seit 2014 wurden in dem Projekt über 300 Jugendliche beim Übergang von der Schule ins Arbeitsleben begleitet. Unser Film zeigt ein Beispiel guter Praxis aus Hamburg. Zum Film | |
| überaus | | | "Einschätzbare Situationen geben Sicherheit" | | | | Die Traumatherapeutin Dima Zito arbeitet seit 2003 im Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge Düsseldorf (PSZ). Sie hat mit uns über traumatisierte junge Flüchtlinge gesprochen, die in Deutschland einen Beruf erlernen möchten - und darüber, wie Ausbilderinnen und Ausbilder die Betroffenen im betrieblichen Alltag unterstützen können. Zum Video-Interview | |
| überaus | | | Ergebnisse der Mitgliederbefragung 2018 | | | | Die Mitgliederbefragung zum geschlossenen Portalbereich von überaus gibt Aufschluss über Anwendungskontexte und die Präferenzen der Nutzerinnen und Nutzer. In unserer kurzen Zusammenfassung erfahren Sie mehr über die Bewertung von Navigation und Funktionen sowie die Einschätzung der Nutzerfreundlichkeit. Zur Auswertung der Mitgliederbefragung | |
| BIBB | | | Neue BWP: "Förderung durch Programme" | | | Programmförderung spielt eine wichtige Rolle im Berufsbildungssystem. Sie kann Innovationen vorantreiben, das System bei der Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen unterstützen und gegebenenfalls weiteren Handlungsbedarf aufdecken. Die neue BWP-Ausgabe versucht anhand ausgewählter Beispiele diese unterschiedlichen Facetten zu beleuchten. Dabei geht es zum einen um die Fragen, wie Programme entstehen, von wem die Initiative ausgeht und wer die Programme trägt. Zum anderen geht es darum, wie der Erfolg von Programmen messbar ist und der Transfer in Wissenschaft, Politik und Praxis gelingen kann. BIBB: BWP 5/2018 (PDF) | |
| BIBB | | | Evaluation von komPASS³ | | | Kompetenzfeststellungsverfahren unterstützen vielerorts die Integration Geflüchteter in Arbeit und Ausbildung. Das wirft die Frage auf, wie die darin enthaltenen Aufgabenstellungen interpretiert werden. Kann man von einer Übereinstimmung zwischen den Verfahren selbst, den eingesetzten Beobachter/-innen und den teilnehmenden jungen Menschen ausgehen? Diese Frage steht im Zentrum der wissenschaftlichen Evaluation des Kompetenzfeststellungsverfahrens komPASS³ in niedersächsischen SPRINT-Klassen. Auf der Grundlage eines interkulturellen Kompetenzverständnisses gibt der Bericht außerdem weiterführende Handlungsempfehlungen. BIBB: Wissenschaftliche Evaluation von komPASS³ | |
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| Ausbildungsmarkt | | | Schulabschluss entscheidet | | | Nur die Hälfte der Jugendlichen ohne Mittleren Schulabschluss findet direkt einen Ausbildungsplatz. Das Problem seien weniger die mangelnden Fähigkeiten, schreiben Anne Christine Holtmann, Laura Menze und Heike Solga im neuen WZBrief Bildung. Die Betonung von Noten und Abschlüssen verstelle vielmehr den Blick von Personalverantwortlichen auf individuelle Stärken der Bewerberinnen und Bewerber. Den ausführlichen Bericht enthält der WZBrief Bildung des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung. WZB: "Unentdeckte Kompetenzen" (PDF) | |
| Arbeitsmarktintegration | | | Großes Bürgerschaftliches Engagement | | | In der Bevölkerung gibt es ein sehr beachtliches bürgerschaftlich-ehrenamtliches Engagement zur Unterstützung der Geflüchteten. Die Studie zeigt anhand von fünf lokalen Fallstudien, dass freiwilliges Engagement eine erfolgversprechende Ressource zur Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen darstellt: Es gebe ein Potenzial, mehr Menschen in Arbeit zu bringen, wenn man die Kraft des zivilgesellschaftlichen Engagements in das lokale Management zur Stärkung der Beschäftigungsfähigkeit integriere. Bertelsmann Stiftung: "Ohne die Freiwilligen können Sie das vergessen!" (PDF) | |
| Arbeitsmarktintegration | | | Mehr Geflüchtete in Beschäftigung | | | Die acht wichtigsten Asylherkunftsländer sind Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien. Aus dieser Ländergruppe stammten im Juli 2018 72 Prozent der Personen im erwerbsfähigen Alter, die als Geflüchtete nach Deutschland gekommen waren. In den letzten Jahren ist die Zahl der Personen, die aus diesen acht Staaten stammen, erheblich gestiegen. Aber auch die Zahl der Beschäftigten aus diesen Ländern ist sehr stark gewachsen. Rund 28 Prozent der nach 2014 zugezogenen Personen im erwerbsfähigen Alter waren im Juni 2018 in Beschäftigung. Zum Vergleich: Im Dezember 2015 belief sich der Anteil noch auf 7,6 Prozent. IAB-Forum: Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten beschleunigt sich | |
| Arbeitsmarkt | | | Studie zur prekären Beschäftigung | | | Menschen ohne Berufsausbildung sind in Deutschland besonders oft prekär beschäftigt. Eine Ausbildung oder ein Studium schützen aber auch nicht vor prekärer Beschäftigung. Entscheidender ist, ob Menschen tatsächlich in ihrem erlernten Beruf arbeiten. Das zeigt eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), die prekäre Beschäftigung für den Zeitraum von 1993 bis 2012 untersucht hat. WZB: Prekarität in Deutschland?! (PDF) | |
| Flüchtlinge | | | Überwiegend positive Haltung der Bevölkerung | | | Das persönliche Erleben ist entscheidend für die Haltung gegenüber geflüchteten Menschen: Überall dort, wo Erfahrungen mit kultureller Vielfalt vorhanden sind, werden sie eher positiv gesehen, wo das nicht der Fall ist, hat sich das Integrationsklima in den letzten zwei Jahren verschlechtert. Das geht aus dem "Integrationsbarometer 2018" des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) hervor. Dieses Phänomen ist nur insofern ein spezifisch ostdeutsches, als es dort insgesamt weniger Kontakte zu Geflüchteten gibt. Ein "Ost-West-Gefälle" gibt es bei der Haltung zur Integration aber nicht. SVR: Integrationsbarometer 2018 (PDF) | |
| Flüchtlinge | | | Willkommenslotsen arbeiten weiter | | | Seit dem Frühjahr 2016 unterstützen sogenannte "Willkommenslotsen" kleine und mittlere Unternehmen bei der Besetzung von offenen Ausbildungs- und Arbeitsstellen mit Geflüchteten. Nun verlängerte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) das Programm bis Ende 2019. Bisher vermittelten bundesweit 178 Willkommenslotsen rund 16.500 Geflüchtete in Ausbildung, Arbeit, Praktikum, Hospitation oder Einstiegsqualifizierung. In über 3.700 Fällen gelang eine Vermittlung in eine duale Ausbildung. Netzwerk IQ: Programm "Willkommenslotsen" wird fortgeführt | |
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| Praxismaterial zur Kompetenzfeststellung | | | Das Projekt "Fast Lane" bietet Praxismaterial zur Kompetenzfeststellung. Dieses modular gestaltete Material richtet sich unter anderem an Bildungseinrichtungen, Sprachschulen und Arbeitgeber, um die Kompetenzen von Flüchtlingen möglichst schnell zu erfassen und daraus individuelle Fördermaßnahmen abzuleiten. Da an diesem Projekt verschiedene europäische Akteure beteiligt sind, stehen die einzelnen Module in unterschiedlichen Sprachen zur Verfügung.
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| Deutsch am Arbeitsplatz: Betriebliches Sprachmentoring | | | Das betriebliche Sprachmentoring beinhaltet Bausteine zur sprachlichen Integration von Zugewanderten in Betrieben. Häufig wird erst im Arbeitsalltag ersichtlich, welche Arbeitsprozesse aufgrund kommunikativer Probleme nicht reibungslos ablaufen. Das Sprachmentoringprogramm der Fachstelle Berufsbezogenes Deutsch im Förderprogramm IQ (Integration durch Qualifizierung) richtet sich an Personen, die sich für die Verbesserung der sprachlichen Kompetenzen von zugewanderten Beschäftigten am Arbeitsplatz engagieren. Netzwerk IQ: Deutsch am Arbeitsplatz (PDF) | |
| vhs-Lernportal erweitert Angebot | | | Das vhs-Lernportal des Deutschen Volkshochschul-Verbands e.V. (DVV) bietet ein kostenfreies digitales Lernangebot für Deutsch als Zweitsprache, Alphabetisierung und Grundbildung. Neben Online-Kursen, stehen auch kostenfreie Schulungen für Lehrende und Lernbegleiter sowie Unterrichts- und Informationsmaterial zur Verfügung. Mit der Niveaustufe A2 und dem Berufssprachkurs B2 erweitert das vhs-Lernportal nun sein Deutschlern-Angebot.
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| Neu anfangen: Tipps für geflüchtete Jugendliche | | | Junge Geflüchtete, die gemeinsam mit ihren Familien nach Deutschland gekommen sind, finden in dieser Broschüre wichtige Informationen zu ihrer ersten Zeit in Deutschland: Welche Rechte haben Jugendliche in Deutschland und wie kann man diese durchsetzen? Welche Perspektiven und Möglichkeiten gibt es für Schule, Ausbildung, Studium und Beruf? Welche Perspektiven gibt es für den Aufenthalt und die Familienzusammenführung? Und was ist, wenn jemand aus der Familie krank wird? BumF: Tipps für geflüchtete Jugendliche (PDF) | |
| Webportal für ehrenamtliche Flüchtlingshilfe | | | An Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe richtet sich ein neues Webangebot des Deutschen Volkshochschul-Verbandes e. V. (DVV). Interessierte finden in dem Internetportal hilfreiche Tipps und Materialien für die Flüchtlingsarbeit, unter anderem zu den Themen "Deutsch lernen", "Asylrecht", "Interkulturelle Kommunikation" und "Herkunftsländer". Unter „Meine Rolle im Ehrenamt“ finden sich Anregungen zur Reflexion. Kostenlose Deutsch-Lernmaterialien zum Download, Video-Interviews mit Expertinnen und Experten sowie Erfahrungsberichte und Tipps von ehrenamtlich Engagierten runden das Angebot ab. www.vhs-ehrenamtsportal.de | |
| Aktualisierte Arbeitshilfe zur Ausbildungsduldung | | | Am 06. August 2016 trat das Integrationsgesetz in Kraft, in welchem erstmals ausdrücklich der Anspruch auf Erteilung einer Duldung zum Zwecke der Ausbildung ins Aufenthaltsgesetz aufgenommen wurde. Der Paritätische hat seine Arbeitshilfe zur "Ausbildungsduldung nach § 60a Abs. 2S. 4 ff. AufenthG" aktualisiert und auf den Stand von Juli 2018 gebracht. Die Arbeitshilfe erläutert die Voraussetzungen und berücksichtigt neben den Anwendungshinweisen des Bundesinnenministeriums auch die Ländererlasse und die inzwischen ergangene Rechtsprechung. Der Paritätische: Arbeitshilfe zur Ausbildungsduldung (PDF) | |
| Rechte und Pflichten in der Ausbildung | | | Der Leitfaden des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) liefert einen Überblick über die Rechte und Pflichten von Auszubildenden während der Berufsausbildung. Neben den Rechten und Pflichten der Auszubildenden werden unter anderem die beteiligten Organisationen der beruflichen Bildung oder auch das Prüfungsverfahren vorgestellt. Im Anhang finden sich die Rechtsgrundlagen sowie weiterführende Serviceinformationen wie beispielsweise Vertragsmuster oder Musterprüfungsordnungen. Die Broschüre soll Auszubildenden, Ausbildungsberatern, Schülern, Lehrern und Eltern als Orientierungshilfe dienen. BMBF: Ausbildung und Beruf (PDF) | |
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| 06. und 07. November 2018, Berlin | | | DVfR-Kongress 2018: Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben | | | Der Kongress beschäftigt sich mit den Herausforderungen für die Rehabilitation und Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder Behinderungen vor dem Hintergrund von Digitalisierung, Globalisierung und demografischen Faktoren. Dabei sollen Chancen und Risiken sowie daraus resultierende Handlungsperspektiven erörtert werden. | |
| 14. und 15. November 2018, Würzburg | | | Jugendberufshilfe: Bitte neu aufstellen! | | | Bei der Tagung geht es darum, wie Jugendliche und junge Erwachsene in prekären Lebenssituationen in ihren Qualifizierungs-, Selbstpositionierungs- und Verselbständigungsprozessen durch Angebote der Jugendberufshilfe gefördert werden können. Es werden Antworten gesucht auf die Frage, wie dies in Zeiten von Zuwanderung, Inklusion und zunehmender Digitalisierung gelingen kann. | |
| 16. November 2018, Frankfurt am Main | | | Grundbildung in der Jugendsozialarbeit | | | Grundbildung ist ein zentraler Aspekt von Chancengerechtigkeit und der Schlüssel für gesellschaftliche Teilhabe. Neben Vorträgen zu Alphabetisierung und Grundbildung gibt diese Tagung Hinweise zum Dialog von Grundbildungslandschaft und Jugendsozialarbeit. Im Rahmen von Workshops können Angebote für Lese- und Schreibkompetenz und Grundbildung diskutiert werden. Programm und Anmeldung (PDF) | |
| 19. November 2018, Bochum | | | Mind the gap - Verhältnis von sozialer und digitaler Teilhabe | | | Durch die Digitalisierung eröffnen sich für die Einen neue Möglichkeiten für Formen von Austausch, Teilhabe und Willensbildung, für die Anderen führt sie zu neuen Barrieren und sozialem Ausschluss. Die Fachtagung beschäftigt sich mit dem Verhältnis von sozialer und digitaler Teilhabe und bietet neben Fachvorträgen Raum für Austausch und Diskussion. | |
| 20. November 2018, Stuttgart | | | Berufliche Chancen von jungen Frauen mit Migrationsgeschichte | | | Mädchen und junge Frauen mit Migrationsgeschichte haben bessere schulische Bildungsabschlüsse als männliche Gleichaltrige in der gleichen Lebenssituation. Aber sie nehmen seltener an Maßnahmen der Jugendsozialarbeit teil, absolvieren weniger häufig eine Berufsausbildung und sind weniger erwerbstätig als männliche Gleichaltrige. Die Gründe dafür werden bei der Tagung erörtert. Programm und Anmeldung (PDF) | |
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| Dieser Newsletter ist ein Informationsservice von „überaus“, der Fachstelle Übergänge in Ausbildung und Beruf des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).
Herausgeber:
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