| Ausgabe 3 | 17.03.2020 | Zahl der Leserinnen und Leser: 15.543 | | | Liebe Leserinnen und Leser, wenn junge Menschen die Schule beenden, haben sie die Wahl zwischen mehr als 300 Ausbildungsberufen und etwa 20.000 Studienangeboten. Kein Wunder, dass viele nicht wissen, wie sie sich entscheiden sollen. In unserem aktuellen Gastbeitrag erläutert Karl-Heinz P. Kohn, dass eine Bildungs- und Berufsentscheidung nur dann nachhaltig getroffen werden kann, wenn sie auch subjektiv im Gefühl der Freiheit erfolgt ist.
Der Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf ist in diesem Jahr erstmals Thema beim Online-Kongress "alle.s inklusiv". Dieser bietet Informationen, Unterstützung und Ermutigung für Eltern und alle in der schulischen Inklusion Tätigen. Im geschlossenen Bereich unserer Plattform ueberaus.de gibt es neue Möglichkeiten der Online-Zusammenarbeit. Eine Verbesserung, über die wir uns sehr freuen, für die wir uns aber keine Aufmerksamkeit gewünscht haben, die in der Corona-Krise begründet liegt.
Bleiben Sie gesund!
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| Gastbeitrag | | | Frei beraten, frei entscheiden | | | | Der Politologe Karl-Heinz P. Kohn plädiert für die Besinnung auf die freiheitliche Sozialstaatskonzeption des Grundgesetzes. Er leitet daraus das Konzept freier beruflicher Beratung ab und fordert: Wer Jugendlichen einen Übertritt ins Erwerbsleben in eigener Verantwortung ermöglichen will, darf sie nicht fürsorglich belagern. Zum Gastbeitrag | |
| Plattform | | | OnlyOffice und luftiges Design: die neue Dateiablage | | | | Wir haben die Funktion Dateiablage im geschlossenen Bereich von überaus optisch etwas überholt und ihren Nutzungsumfang erweitert: mit der neu eingebundenen Software ONLYOFFICE können Sie direkt im Browser Dokumente bearbeiten – und zwar gemeinsam und gleichzeitig. Welche Möglichkeiten sich Ihnen im Detail eröffnen, erfahren Sie in der verlinkten Handreichung. Zum Handout (PDF) | |
| Video | | | Online-Kongress "Alle.s inklusiv? 2.0" | | | | Der Online-Kongress bietet Informationen, Unterstützung und Ermutigung für Eltern und alle in der schulischen Inklusion Tätigen. Noch bis zum 19. März werden aktuelle Fragen aus Inklusionsforschung und Politik diskutiert. In diesem Jahr ist auch der Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf Thema bei "alle.s inklusiv". Dazu spricht Frank Neises von der BIBB-Fachstelle überaus. Zur Website des Kongresses | |
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| Jugendhilfe | | | SGB VIII-Reform (be)trifft Jugendsozialarbeit | | | Nach dem Abschluss des Beteiligungsprozesses "Mitreden – Mitgestalten: Die Zukunft der Kinder- und Jugendhilfe" geht die Reform des Kinder- und Jugendhilferechts in ihre entscheidende Phase. Der entsprechende Referentenentwurf soll im ersten Halbjahr 2020 vorgelegt werden. Über die Ergebnisse des bisherigen Beratungsprozesses und die zu erwartenden Veränderungen für die Zielgruppen der Jugendsozialarbeit informiert die Katholische Jugendsozialarbeit Nordrhein-Westfalen. KJS NRW: jugendsozialarbeit aktuell Nr. 183 (PDF) | |
| Jugendhilfe | | | Coronavirus gefährdet Bildungsanbieter | | | Seminare fallen aus, Fortbildungen müssen abgesagt werden, internationale Begegnungsmaßnahmen finden nicht statt: In Jugendbildungsstätten und Akademien, bei Vereinen und Organisationen der Jugend- und Bildungsarbeit häufen sich die Absagen von Veranstaltungen wegen COVID-19. Nun fordert der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V. (AdB) die Bundesregierung auf, mit ihren Maßnahmepaketen auch die zivilgesellschaftlichen Akteure der Jugend- und Bildungsarbeit zu unterstützen.
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| Übergang in Ausbildung | | | Schriftliche Einladung für Jugendliche ohne Anschluss | | | Die Bundesagentur für Arbeit will junge Menschen, die keine konkrete berufliche Anschlussperspektive nach der Schule haben, künftig besser über Unterstützungsmöglichkeiten informieren. Dazu soll ein neuer Paragraph 31a im SGB III die erforderliche Datenerhebung und Datenübermittlung ermöglichen. Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit kritisiert, eine schriftliche Einladung und ein Beratungsangebot reiche nicht aus. Nötig sei eine abgestimmte vielfältige Förderstruktur, die sozialpädagogische Angebote der Jugendhilfe umfasst und auch unterjährig Förderangebote ermöglicht. Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit: "Zwischenruf" (PDF) | |
| Europa | | | Empfehlungen für mehr Inklusion bei Erasmus+ | | | Für eine inklusive Umsetzung der EU-Bildungsprogramme Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps plädiert ein Positionspapier von Jugendverbänden, Trägern der freien Wohlfahrtspflege und der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS). Die Autorinnen und Autoren formulieren darin Empfehlungen, wie die Programme verstärkt Menschen mit körperlichen, seelischen und geistigen Beeinträchtigungen oder sozialen Benachteiligungen einbeziehen können. BAG KJS: Empfehlungen zur Verbesserung der Inklusion in Erasmus+ (PDF) | |
| Digitalisierung | | | "Zukunftsdialog Ausbildung" gestartet | | | | Die Enquete-Kommission "Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt" des Deutschen Bundestages startete ein Online-Beteiligungsverfahren. Hier können junge Menschen noch bis zum 03. April 2020 ihre Vorstellungen, Ideen und Perspektiven zur zukünftigen Entwicklung ihrer Aus- und Weiterbildungen mit Blick auf die Digitalisierung einbringen.
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| Flüchtlinge | | | Lebenswelt und Integration | | | Bei der Integration junger Geflüchteter in den Arbeitsmarkt haben sich in den letzten Jahren Unterstützungsstrukturen gebildet. Doch inwieweit gilt dies auch für lebensweltliche Aspekte, also das soziale Umfeld mit der jeweiligen Wohnsituation, der Mobilität, der kulturellen Teilhabe oder dem Bereich der Gesundheit? Dies untersuchte das Institut für Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen und kam zu dem Ergebnis: Hier fehlt es noch an Unterstützungsangeboten. IAQ: Integration von jugendlichen Geflüchteten (PDF) | |
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| Integration von Geflüchteten in Unternehmen erleichtern | | | Geflüchtete gewinnen als Arbeitskräfte für den europäischen Arbeitsmarkt zunehmend an Bedeutung. Doch Unternehmen ist nicht immer klar, wie sie die Fähigkeiten, die Geflüchtete mitbringen, bestmöglich nutzen können. Die Strategische Partnerschaft "COME IN" unter Koordination des Landkreises Kassel hat einen eLearning-Kurs sowie weitere nützliche Tools für Unternehmen entwickelt, um ihnen die Einstellung von Geflüchteten zu erleichtern. Nationale Agentur beim BIBB: eLearning-Kurs für Unternehmen | |
| So werden Azubis mit Fluchthintergrund fit für die Prüfung | | | Die Broschüre liefert einen Überblick über die Herausforderungen, denen Auszubildende mit Fluchthintergrund in der Prüfungsvorbereitung begegnen. Anhand konkreter Praxistipps von Unternehmen und Auszubildenden, die sich in der gleichen Situation befinden, erhalten Betriebe Anregungen, wie sie sich aktiv einbringen und unterstützen können. NUiF: Wie Unternehmen unterstützen können (PDF) | |
| Interaktives Informationsangebot für Personalverantwortliche | | | Dieses interaktive Angebot richtet sich an Personalverantwortliche kleiner und mittlerer Unternehmen und stellt Förderinstrumente vor, die genutzt werden können, um Geflüchtete in der Berufsvorbereitung, während der Ausbildung oder in einem Beschäftigungsverhältnis zu unterstützen. Konkrete Beispiele zeigen, wie diese in der Praxis umgesetzt werden können.
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| Empfehlungen für Kooperation in der Beratung von Geflüchteten | | | Der DRK-Bundesverband hat gemeinsam mit dem DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.V. eine Arbeitshilfe veröffentlicht, in der aus unterschiedlichen Blickwinkeln erörtert wird, wie pädagogische Fachkräfte und Anwältinnen und Anwälte in der Praxis möglichst gut und rechtssicher im Sinne ratsuchender Geflüchteter zusammenarbeiten können. DRK: Schnittstellen zwischen sozialarbeiterischer und anwaltlicher Tätigkeit (PDF) | |
| Wegen der Corona-Epidemie sind bereits viele Veranstaltungen abgesagt worden. Bitte vergewissern Sie sich, ob eine von Ihnen gewählte Veranstaltung stattfindet oder wegen des Coronavirus abgesagt werden musste.
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| 23. April 2020 | Essen | | | Basiswissen Trans* und Queere Identitäten | | | Diese Fortbildung vermittelt Grundlagenwissen über transidente und queere Lebenswelten und die spezifischen Herausforderungen für die Gesellschaft. Ziele der Veranstaltung der Fachstelle Gender & Diversität NRW sind die Aufklärung, Sensibilisierung und Erarbeitung konkreter Handlungskompetenzen im Umgang mit Personen außerhalb der klassischen Binarität. | |
| 23. April 2020 - 30. Oktober 2020 | Essen | | | Weiterbildung Bildungsberatung & Kompetenzentwicklung | | | Die praxisbezogene Weiterbildung des Regionalen Qualifizierungszentrums Nordrhein-Westfalen richtet sich an Personen, die aktuell oder künftig Beratungsaufgaben in verschiedenen Feldern des Lernens wahrnehmen. Die Qualifizierung umfasst fünf Module mit insgesamt 120 Unterrichtseinheiten sowie eine Abschlussveranstaltung. Programm und Anmeldung | |
| 04. und 05. Mai | Naunhof | | | Smarte Jugendarbeit II | | | Die Fachtagung der Sächsischen Landjugend e.V. zur Weiterentwicklung der Jugendarbeit auf Basis verschiedener Entwicklungen im Rahmen fortschreitender Digitalisierung beschäftigt sich nicht nur mit der Verwendung von Sozialen Netzwerken, sondern auch mit der Nutzung digitaler Spielwelten, von Elementen der Gamification oder auch Techniken der Videoproduktion. | |
| 15. bis 17. Mai 2020 | Münster | | | Jahrestagung des dvb zu Migration und Beratung | | | In Vorträgen und Workshops werden verschiedene Aspekte einer Beratung für zugewanderte Menschen in Deutschland beleuchtet, die deren Integration in Bildung und Arbeit zum Inhalt hat. Der Deutsche Verband für Bildungs- und Berufsberatung e.V. legt besonderen Wert auf den Praxisbezug für die Teilnehmenden, um deren tägliche Arbeit mit ratsuchenden Migrantinnen und Migranten zu stärken. | |
| 17. und 18. Juni 2020 | Frankfurt am Main | | | Wenn Jugendliche nicht zur Schule gehen | | | Die Fachtagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit (BAG EJSA) und von IN VIA Deutschland im Netzwerk der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) informiert über den aktuellen Forschungsstand, fachliche Entwicklungen sowie Einblicke in die Praxis der Arbeit mit Eltern und Familien von schulabsenten jungen Menschen. Programm und Anmeldung (PDF) | |
| Neue Wege in Ausbildung und Beruf | | | | Seit 2015 haben alle Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen die Möglichkeit, eine Regelschule zu besuchen. Doch wie ist Teilhabe möglich, wenn sie die Schule dann als junge Erwachsene verlassen? Welche beruflichen Möglichkeiten bieten sich ihnen? Häufig sind nicht ihre Fähigkeiten ein Hindernis, sondern die Vorbehalte der Arbeitgeber. Bild: Andi Weiland | Gesellschaftsbilder.de Zum SWR2-Beitrag | |
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